Sein Landsmann Felipe Massa vom Sauber-Team soll in der kommenden Saison Schumachers neuer Teamkollege werden. Mit diesen Paukenschlägen ist das Fahrerkarussell beim GP von Ungarn nach dpa-Informationen gewaltig in Schwung gekommen.
Es gibt dazu momentan nichts zu sagen. Wir können nicht jedes aufkommende Gerücht kommentieren, vermied Ferrari-Sprecher Luca Colajanni am Sonntag in Budapest ein klares Dementi. Wir haben zwei Fahrer mit Verträgen bis 2006. Schumacher war zu keiner Stellungnahme bereit. Der deutsche Champion hatte 2000 im ersten gemeinsamen Jahr mit Barrichello den ersten von inzwischen fünf WM-Titeln mit Ferrari geholt. Das erfolgreichste Duo der Grand-Prix-Geschichte gewann fünf Mal in Serie die Konstrukteurs-WM.
Spekulationen über einen vorzeitigen Ausstieg des wegen seines Wasserträgerstatus frustrierten Barrichello geisterten seit langem im Fahrerlager herum. In dieser Saison hatte der Brasilianer Schumacher mehrfach scharf attackiert und damit offen signalisiert, dass er auf dem Absprung ist. Seinen Wechsel zu BAR-Honda wollte Barrichello, wie in der PS-Branche üblich, nicht bestätigen. Das sind lauter Erfindungen von Leuten, denen langweilig ist, sagte er. Auch eine BAR-Sprecherin blockte ab: Kein Kommentar. Teamchef Peter Sauber, für den Massa bis Saisonende fährt, sagte: Das mit Barrichello habe ich auch gehört. Bei Felipe ist alles offen.
So lange wie Barrichello hielt es bisher kein Fahrer unter dem deutschen Superstar aus. Auch wenn die selbst ernannte Nummer 1b immer wieder vom WM-Gewinn während der Schumacher-Ära träumte, kam der neunfache Grand-Prix-Sieger nie über eine Nebenrolle hinaus. Bei BAR-Honda sieht der 33-jährige Südamerikaner bessere Perspektiven für sich, zumal dort Jenson Button trotz aller Widerstände und der Bereitschaft, sich für drei Millionen Euro aus seinem Vertrag bei Williams freikaufen zu wollen, zu Williams gehen muss.
Button hat zwar bereits kund getan, angesichts der Williams-Schwächen mittlerweile doch lieber bei BAR bleiben zu wollen, hat aber diesbezüglich keine Chance. Teamchef Frank Williams machte bereits klar: Um keinen Geldbetrag der Welt kann er sich aus seinem Vertrag herauskaufen. Es wird ein britisches Team mit einem britischen Fahrer geben, sagte Williams, der im Falle des Falles auch vor Gericht ziehen will. Williams wird 2006 mit Cosworth- und nicht mehr BMW-Motoren fahren.
Der Massa-Transfer zur Scuderia war seit längerem systematisch eingefädelt worden. Nach einem Aufbaujahr bei Sauber-Petronas holte Ferrari das viel versprechende Talent 2003 als Testfahrer zu sich und nahm ihn gleichzeitig unter Vertrag. Danach kehrte Massa zu dem Schweizer Rennstall zurück. Seit gut einem Jahr managt Nicolas Todt, der Sohn von Ferrari-Teamchef Jean Todt, den Brasilianer. Somit konnten die Verhandlungen im Familienkreis vorangetrieben werden.
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