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Barca, Juventus und Bayern am CL-"Super Tuesday" im Einsatz

Arsenal muss gegen Barcelona bestehen
Arsenal muss gegen Barcelona bestehen
Gleich drei Halbfinalisten des Vorjahrs greifen am "Super Tuesday" der Fußball-Champions-League ins Geschehen ein. Juventus Turin empfängt im Achtelfinalhinspiel Bayern München, Titelverteidiger FC Barcelona gastiert bei Arsenal (beide 20.45 Uhr). Trotz des Heimvorteils sind die "Gunners" gegen Barca nur Außenseiter. Die Katalanen sind seit 32 Pflichtspielen unbesiegt.
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Von den vier Teams, die am Dienstag im Einsatz sind, war einzig Arsenal 2015 nicht im Halbfinale der Königsklasse gestanden. Die Generalprobe am Wochenende beim 0:0 gegen Zweitligist Hull im FA-Cup wurde verpatzt und war eigentlich keine. Denn Arsenal-Coach Arsene Wenger hatte gleich neun Änderungen im Vergleich zum vorherigen Spitzenspiel gegen Leicester in der Startelf vorgenommen, um Kräfte für das Barca-Duell zu sparen.

Zwar kehren auch Mesut Özil, der zuletzt erkältet war, und Aaron Ramsey gegen Barca wieder zurück, für Wenger ist eines aber klar. “Wir sind sicher nicht die Favoriten”, sagte der Franzose und forderte: “Wir müssen mit viel weniger Ballbesitz viel effizienter werden.” Wie Effizienz geht, sah Wenger bei Barcas Auftritt beim Abstiegskandidaten Las Palmas. Barcas 41-facher Saisontorschütze Luis Suarez und Neymar stellten mit halber Kraft den 2:1-Pflichtsieg des Tabellenführers sicher. “Kein Team ist perfekt. Aber Barcelona ist davon nicht weit entfernt”, konstatierte Wenger.

Der bisher einzige Sieg gegen Barca in sieben CL-Duellen gelang Arsenal 2011, als die “Gunners” dank Toren von Robin van Persie und Andrej Arschawin das Achtelfinal-Hinspiel zu ihren Gunsten entschieden. Der spätere CL-Triumphator Barca stieg freilich dennoch mit dem Gesamtscore von 4:3 auf.

Bayern rennt gegen Turiner Abwehrbollwerk an

Die Bayern nehmen es in Turin mit der eisernen Juventus-Verteidigung um Goalie und Kapitän Gianluigi Buffon auf, die in der laufenden Saison in 36 Pflichtspielen nur 18 Treffer hinnehmen musste. Buffon ist zudem seit 836 Minuten ohne Gegentor. “Die Juve-Defensive hat schon alle großen Torjäger gestoppt”, kommentierte die Turiner Zeitung “Tuttosport”. “Die Abwehr der Bianconeri hat keine Angst vor Lewandowski.”

Nach einem enttäuschenden Auftakt in der Serie A ist Juve auf Touren gekommen und hat 15 der vergangenen 16 Spiele gewonnen. International haben die “Bianconeri” in zwölf Jahren nur zwei von 45 Heimspielen verloren – beide allerdings gegen die Bayern. “Wir wissen, dass Bayern eines der drei besten Teams in der Welt ist”, warnte Andrea Barzagli.

Ausgerechnet vor dem Duell mit den Bayern riss mit einem 0:0 in Bologna Juves Erfolgsserie von zuvor 15 Liga-Siegen in Serie. Die Favoritenrolle gibt der Vorjahresfinalist daher gerne nach München ab. Viertelfinalchancen rechnet man sich freilich dennoch aus. “Ich glaube, wenn man Pep Guardiola fragen würde, ob seine Spieler denken, dass es gegen uns leicht wird, würde er Nein antworten”, stichelte der Franzose Patrice Evra. Teamkollege Claudio Marchisio betonte: “Wir wissen, dass wir uns in den letzten eineinhalb Jahren in Europa sehr weiterentwickelt und uns Respekt verdient haben.”

Auch bei den Bayern steht die Defensive im Fokus – allerdings in anderer Hinsicht. Guardiola muss in der Verteidigung aufgrund der Verletzungen weiter improvisieren. Auch in Turin zeichnet sich die Lösung mit ÖFB-Teamspieler David Alaba in der Zentrale ab. Die Verletztenmisere sehen italienische Medien als kleinen Vorteil für Juve. “Dieses Bayern macht weniger Angst: Von den Verletzungen in der Abwehr bis zum Abschied von Guardiola”, urteilte “La Stampa”, während “Tuttosport” spottete: “Die Deutschen treten mit einer zusammengeschusterten Abwehr an.”

(APA)

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