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Banker-Boni wieder auf Vorkrisen-Niveau

Jede zweite Bank erhöhte im Vorjahr die Bonuszahlungen. Die Auszahlungen sind aber immer öfter mit Bedingungen geknüpft.

2010 zeigten sich die Banken in Österreich und Deutschland bei ihren Bonuszahlungen wieder großzügiger als im Krisenjahr 2009. Die Hälfte der Institute erhöhte die Boni, während nur 16 Prozent ihre Volumina gekürzt haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung unter 30 österreichischen und deutschen Banken der Unternehmensberatung Towers Watson. “Im Durchschnitt sind die Bonushöhen wieder auf dem Vorkrisenniveau angekommen. Jedoch sind die Anforderungen, die mit der Auszahlung verbunden sind, deutlich gestiegen”, so Towers-Watson-Berater Martin Emmerich.

Gemeint sind sogenannte “Deferral-Regelungen“, die bereits von der Hälfte der Banken angewendet würden. Diese legen fest, dass Boni zeitverzögert ausgezahlt werden und zudem oft an die künftige Erfolgsentwicklung geknüpft sind. In Österreich dauere diese Frist mindestens fünf Jahre.

Außerdem wollen 41 Prozent der befragten Banken in der nächsten Zeit Personal aufstocken.

Welche österreichischen Banken an der Studie teilgenommen haben, wurde aus Datenschutzgründen von Towers Watson nicht bekanntgegeben. “Sie bildet den österreichischen Markt aber repräsentativ ab”, so Emmerich auf Anfrage zur APA. Die Untersuchung wurde bereits zum fünften Mal in Folge durchgeführt.

(Quelle: APA)

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