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Bangladesch: Regierung sichert meuternden Soldaten Amnestie

©AP
In Bangladesch hat Ministerpräsidentin Sheikh Hasina Wajed meuternden Grenzsoldaten Straffreiheit zugesichert. Gleichzeitig forderte sie ein sofortiges Ende des Aufstands im Hauptquartier der Grenzsoldaten. Aufstand in Bangladesch

Wie die Zeitung “The Daily Star” am Mittwoch unter Berufung auf Regierungsmitglieder berichtete, empfing die Regierungschefin zuvor eine Abordnung der Aufständischen zu einem Gespräch. Die Soldaten hätten den Berichten zufolge eine Reform der Kommandostruktur gefordert.

Am Morgen (Ortszeit) waren im Hauptquartier “Bangladesh Rifles” (BDR) in der Hauptstadt Dhaka heftige Kämpfe ausgebrochen. Die meuternden Sicherheitskräfte hatten den etwa drei Quadratkilometer großen Gebäudekomplex im Stadtzentrum abgeriegelt. Nach Berichten von Augenzeugen und Ärzten sollen bei den Gefechten mindestens drei Menschen getötet und 14 weitere verletzt worden sein. Bei den Toten handele es sich um einen Zivilisten und zwei Offiziere. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bisher nicht.

Die Meuterei ist die erste innenpolitische Belastungsprobe für die Regierung von Sheikh Hasina Wajed, deren Awami-Liga bei der Parlamentswahl Ende Dezember einen klaren Sieg errungen hatte.

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