Bangen um Papst Franzikus: Vatikan veröffentlicht Ergebnis von Computertomographie

Der Vatikan erwartet, dass das Ergebnis der Computertomographie Informationen über den weiteren Verlauf der ernsten Lungenentzündung und die Heilungschancen von Papst Franziskus liefern werden. Die Ergebnisse sollen am Mittwochabend bekannt gegeben werden.
Gesundheitszustand von Papst Franziskus weiter kritisch
Papst Franziskus, der im römischen Gemelli-Krankenhaus eine ruhige Nacht hatte, führt seine Therapie von einem Sessel aus fort und arbeitet. Der Gesundheitszustand des Papstes, der sich seit dem 14. Februar in der römischen Poliklinik "Agostino Gemelli" befindet, ist weiterhin kritisch, aber stabil, hatte der Vatikan am Dienstagabend mitgeteilt. Es sei keine akute Atemnot aufgetreten, wie es vergangene Woche der Fall gewesen war, und die Blutwerte seien weiterhin stabil. Der Papst bekommt durch eine sogenannte Nasenbrille zusätzlich Sauerstoff. Er esse normal, verlautete aus dem Vatikan.
Papst Franziskus ernannte vier Bischöfe
Der Papst setzte inzwischen seine Arbeit fort. So ernannte er nach Vatikan-Angaben vom Mittwoch vier Bischöfe. Der Heilige Stuhl teilte außerdem mit, dass der Papst am 11. Februar 2025 (also vor seiner Einlieferung in das Gemelli-Krankenhaus) die "Commissio de donationibus pro Sancta Sede" eingesetzt habe, deren spezifische Aufgabe es ist, "durch geeignete Kampagnen bei den Gläubigen, den Bischofskonferenzen und anderen potenziellen Wohltätern zu Spenden anzuregen".
Rosenkranz-Gebet für Papst Franziskus auf dem Petersplatz
Am Dienstagabend versammelten sich Gläubige zum zweiten Abend in Folge auf dem Petersplatz zum Rosenkranzgebet, das vom philippinischen Kardinal Luis Antonio Tagle geleitet wurde. Der Vatikan hatte ab Montag Gläubige zum täglichen Rosenkranzgebet für Franziskus auf dem Petersplatz aufgerufen. Auch am Mittwochabend werden die Gläubige auf dem Petersplatz für den kranken Franziskus beten. Die Andacht soll von Kardinal Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalkollegiums, geleitet werden.
Telefonat von Papst Franziskus mit Gaza-Pfarrei
Trotz seiner Krankheit telefonierte der Papst weiter mit der Pfarrei in Gaza, wie er es jeden Nachmittag seit Ausbruch des Krieges getan hatte. "Als Pfarrei der Heiligen Familie in Gaza sind wir immer froh und bewegt, seine Stimme zu hören. Das gibt uns so viel Trost. Es ist eine große Freude, auch inmitten so vieler Prüfungen, zu wissen, dass der Heilige Vater trotz seines heiklen Gesundheitszustands weiterhin an den Frieden in Gaza denkt und betet", so der Pfarrer von Gaza, Pater Gabriel Romanelli, in einem Video, das der italienischen Nachrichtenagentur ANSA zugesandt wurde. Inzwischen rückt die Seligsprechung des von Nationalsozialisten ermordeten italienischen Polizisten Salvo D'Acquisto näher. Der junge Carabiniere rettete 1943 22 Zivilisten vor der Erschießung, indem er für sie freiwillig in den Tod ging. Papst Franziskus hat nun D'Acquistos Handeln als vorbildliche "Hingabe des Lebens" anerkannt, wie der Vatikan mitteilte. Damit rückt die Seligsprechung des Neapolitaners näher.
(APA/Red)
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