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"Ballmutter" im Palais Ferstel

Wien - "Was soll ich denn zum Ball anziehen?" Das ist eine der häufigsten Fragen, die Ulrike Kinz-Willam gestellt werden, sobald der „Ball der Vorarlberger“ näherrückt.

“Abendkleid oder Tracht”, ist ihre Antwort. “Es ist ein Ball mit Stil“, konstatiert sie. Auskünfte über Kleidungsfragen sind aber naturgemäß nicht ihre wichtigste Funktion bei der Vorbereitung des Balls. „Wir machen die komplette Organisation: Musik bestellen, Genehmigungen einholen, die Einladungen entwerfen und drucken lassen, den Kontakt mit der jeweiligen Partnerregion halten, dafür sorgen, dass der vorgeschriebene Ballarzt da ist, und die Tischeinteilung planen“, zählt sie ihre wichtigsten Verpflichtungen als „Ballmutter“ auf. Veranstalter ist der „Verein der Vorarlberger in Wien“, und als dessen Vize-Obfrau kümmert sie sich seit Jahren um die komplette Organisation.

Unterstützt wird die Kommunikationsberaterin und Agenturchefin („Kinz Kommunikation, Spezialagentur für Tourismus-PR und Wording“) von ihren Mitarbeiterinnen: „Allein würde ich das nicht schaffen, da kommen im Lauf des Jahres einige hundert Arbeitsstunden zusammen.“

Für 750 Teilnehmer ist der Ball im historischen „Palais Ferstel“ feuerpolizeilich zugelassen, und mindestens so viele kommen auch. Insgesamt sind es sogar etwas mehr, weil manche Gäste früher gehen und andere später kommen. Im Palais Ferstel findet der Ball heuer zum 20. Mal statt, sie selbst kümmert sich das elfte Mal um die Organisation. Das traditionsreiche Palais erhielt seine jetzige Form durch Ringstraßen-Architekt Heinrich von Ferstel in den Jahren 1856 bis 1860. Es wurde durch Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und erst 1988/89 sorgfältig restauriert. Als Ballsaal ist es seither auch bei den Wienern ein sehr beliebter Veranstaltungsort.

Als Ballpartner sorgt immer eine Stadt, eine Gemeinde oder eine Region für einen stimmungsvollen Rahmen. Heuer steht der Ball der Vorarlberger unter dem Motto „Die Region amKumma grüßt Wien“, und Kinz-Willam ist überzeugt, dass dieser Gruß auch ankommen wird.

ZUR PERSON

Ulrike Kinz-Willam Beruf: Kommunikationsberaterin, Agenturchefin
Geboren: 1961
Familie: verheiratet
Ausbildung: Gymnasium in Bregenz, Europa-Sekretärinnenakademie, Uni-Lehrgang für Öffentlichkeitsarbeit, Trainerausbildung „Schule des Sprechens“
Laufbahn: Österreich-Werbung mit Auslandseinsätzen in Hamburg, Tokio, Los Angeles; PR-Agentur Dr. Waldenmaier; Leitung Vorarlberg-Repräsentanz und Rheintalflug-Büro in Wien; seit 1995 selbstständig als PR-Beraterin

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