Tausende Soldaten und Zivilpersonen waren am Samstag in den Hochwassergebieten in Rumänien, Bulgarien, Serbien-Montenegro und Ungarn im Einsatz. Eine Entspannung zeichnete sich weiterhin nicht ab. Allein in Rumänien wurden mehr als 5.500 Menschen evakuiert, wie das Innenministerium in Bukarest mitteilte.
Demnach hat die Flut bereits 3.500 Häuser und Bauernhöfe in 147 Gemeinden entlang des zweitgrößten europäischen Flusses zerstört. In der südlichen Stadt Bechet wurden von einem Hubschrauber Sandsäcke abgeworfen, um Löcher im Deich zu stopfen. Die Ortschaft Rast weiter stromaufwärts wurde überflutet. Mehr als 1.000 Einwohner wurden in Zelten der Streitkräfte untergebracht.
In der Region Calarasi wurden nach Behördenangaben rund 9.000 Hektar eines ausgewiesenen Jagdgebiets überschwemmt. Tausende Wildtiere suchten auf einem kleinen Hügel Zuflucht. Ich habe Füchse, Kaninchen, Fasane und Wildschweine alle am selben Ort gesehen, sagte der örtliche Jagdvorsteher Liviu Coman dem Fernsehsender Realitatea TV. Nach seinen Angaben wollen die Behörden am kommenden Dienstag versuchen, die Tiere in sicherere Regionen zu geleiten.
In Bulgarien bemühten sich die Einsatzkräfte ebenfalls, die Deiche an der Donau zu sichern. In der nordwestlichen Hafenstadt Vidin verlangsamte sich zwar der Anstieg des Hochwassers. Dennoch bestand weiterhin die Gefahr, dass die aufgeweichten Dämme brechen könnten. In der bisher am schwersten betroffenen Stadt Nikopol blieb die Lage ebenfalls äußerst kritisch.
Auch in Teilen Serbiens und Ungarns war die Überschwemmungsgefahr noch nicht gebannt. Mehrere Ortschaften standen weiterhin unter Wasser. Im Grenzgebiet zwischen Rumänien und der Ukraine stieg der Pegel der Donau weiter an. Die Hafenstädte Reni und Ismajil standen bereits unter Wasser. Ebenso führte in der Ukraine der Dnjepr Hochwasser.
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