Drei Männer seien am Samstagabend mit Sprengstoffwesten am Körper in die Restaurants in Kuta und Jimbaran gegangen und hätten fast zeitgleich die Explosionen ausgelöst, sagte Generalmajor Ansyaad Mbai der Nachrichtenagentur AP.
Als Drahtzieher verdächtigt die Polizei zwei malaysische Mitglieder der Gruppe Jemaah Islamiyah, die Verbindungen zum Terrornetzwerk Al Kaida hat. Nach bisherigen Information sind keine Österreicher unter den Verletzten oder Toten teilte Außenministeriumssprecherin Astrid Harz der APA am Sonntag auf Anfrage mit.
Die beiden die flüchtigen Extremisten Azahari bin Husin und Noordin Mohamed Top sollen auch die Anschläge vom 12. Oktober 2002 in Kuta organisiert haben, bei denen mehr als 200 Menschen getötet wurden. Die Vorgehensweise bei der Anschlagsserie vom Samstag stimme mit der von früheren Bombenattentaten überein, sagte Mbai.
In den vergangenen drei Jahren wurden unter anderem in Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Thailand dutzende Mitglieder der Jemaah Islamiyah verhaftet. Experten warnen jedoch davor, dass die Terrorgruppe inzwischen eine neue Generation von Extremisten herangezogen und sich auf eine neue Anschlagswelle vorbereitet hat.
Die Selbstmordattentäter seien noch nicht identifiziert, sagte Mbai. Ich habe sie gesehen. Alles, was von ihnen übrig ist, sind der Kopf und die Füße, sagte er der AP.
Nach jüngsten Krankenhausangaben wurden 26 Menschen in den Explosionen getötet. Ob die drei Attentäter dabei mitgezählt wurden, war zunächst unklar. Unter den Toten sind nach Krankenhausangaben zwei Australier, zwei US-Bürger, ein Japaner und mindestens zwölf Indonesier. Unter den Verletzten sind denselben Angaben zufolge 49 Indonesier, 17 Australier, sechs Koreaner, fünf Japaner und zwei Amerikaner.
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