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Baldauf "nur" Zehnter am Reck

In der Mannschaftswertung schaffte Leimlehner gemeinsam mit Marco Baldauf, Lukas Kranzlmüller sowie den beiden EM-Debütanten Matthias Schwab, Julian Egermann Platz 14.

Dies ist ebenfalls ein österreichischer Rekordwert, die Egalisierung des bisherigen All-Time-High aus 1955. Nationaltrainer Mag. Petr Koudela: „Alle, auch die Jungen, turnten sehr konzentriert und stabil. Es ist uns gut gelungen, zu zeigen, was wir können. Am Pauschenpferd haben wir noch Schwächen, insgesamt aber sicher einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Tschechien, alle skandinavischen Länder, Slowenien, die Türkei oder auch Kroatien sind hinter uns. Mit dieser Phalanx an Unterlegenen habe ich nicht gerechnet“.

Riesenpech hatte Marco Baldauf: Der Reckspezialist zeigte eine großartige Kür, allerdings anerkannte die Jury in einer umstrittenen Entscheidung eine seiner Höchstschwierigkeiten nicht. Baldaufs Ausgangswert wurde deshalb nur mit 6.0 statt 6.4 eingestuft. Mit 14.275 verpasste der Routinier als Zehnter das Gerätefinale der besten Acht daraufhin um nur 175 Tausendstelpunkte: „Nach dem bombensicheren Abgang war ich mir sicher, dass es jetzt endlich mit meinem ersten EM-Finale geklappt hat. Doch ich hatte mich zu früh gefreut, bin sehr enttäuscht“.

Kunstturn-Staatsmeister Fabian Leimlehner gelang bei der EM in Birmingham seine wertvollste internationale Leistung. Der 22-jährige Oberösterreicher erreichte im Mehrkampf Rang 5: „Ich bin sehr stolz und glücklich, realisiere es noch gar nicht richtig.“ So gut platziert wie „Leimi“ war in der Turn-Königsdisziplin noch nie zuvor ein Österreicher bei einer EM: „Mein Olympiaplan läuft jetzt!“ Auf den Rängen 1 bis 4: Frankreichs Cyril Tommasone, Englands Lokalmatador Samuel Hunter, Polens Roman Kulesza und Paolo Ottavi aus Italien.

Ebenfalls sehr weit vorne in der Ergebnisliste der insgesamt 120 Turner aus 32 Nationen: Die beiden 2009er-ÖFT-Juniorenmeister Julian Egermann als 13. im Sprungbewerb und ÖFT Matthias Schwab als 18. des Mehrkampfes – in ihrem ersten Elitejahr! (Quelle: Verband)

Bestleistung von Fußenegger

„Gut verkauft“ haben sich einen Tag zuvor Österreichs Junioren. Das im Vergleich zur U-19-Konkurrenz noch junge ÖFT-Quintett konnte die Erwartungen erfüllen und klassierte sich unter 31 teilnehmenden Nationen auf Rang 15. Alle fünf Burschen überboten die magische 70-Punkte-Grenze, die international im Juniorenalter die Spreu vom Weizen trennt. In der Einzelwertung war der Hohen­emser Michael Fußenegger mit persönlichem Rekord von 74,375 Punkten auf Position 52 bester Österreicher. Mit 14,300 Zählern sorgte der 15-jährige Fußenegger beim Sprung für den höchste ÖFT-Einzelwert. „Die Burschen sind zufrieden, ich bin es auch. Wir haben gezeigt, was wir können. Mehr ist im Moment noch nicht möglich“, erklärte ÖFT-Juniorentrainer und VTS-Coach Lubomir Matera zur Leistung seiner Schützlinge. (Quelle: VN)

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