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Baldauf drei Mal im Gerätefinale

Marco Baldauf und der Oberösterreicher Marco Mayr realisierten in Teheran das insgesamt erfolgreichste Wochenende Österreichs im Kunstturn-Weltcup. Baldauf erreichte im Reckfinale Rang drei.

Am Reck stand überraschend ein Holländer am obersten Siegerpodest: Epke Zonderland setzte sich mit einer Topkür knapp gegen Weltmeister Aljaz Pegan (Slowenien) durch. Dahinter folgte (wie bereits einmal, 2003 in Cottbus) Marco Baldauf. Der Dornbirner war nach der Qualifikation mit 15,20 Punkten vor Weltmeister Pegan (15,15) in Front gelegen: “Meine Kür war nicht so sauber wie jene in der Quali, aber ich bin mehr als zufrieden. Dabei hatte alles sehr schlecht begonnen. Ich war der erste Turner im Finale und musste wegen technischer Probleme des iranischen Fernsehens 15 Minuten lang untätig auf dem Podium warten. Nach meiner Übung bin ich deshalb wütend in die Einturnhalle geflüchtet und hatte mir keinen Konkurrenten mehr angesehen. Ich war am Ende echt überrascht, dass es sich für Bronze ausgegangen ist und die Abstände nach vorne gar nicht groß waren”, so der 26-jährige HLSZ-Athlet. “Im Paket mit dem sechsten und siebten Rang am Boden und Pferd war das hier trotz aller Turbulenzen mein bislang klar bestes Weltcupmeeting”, so der hoffnungsvoll in die Zukunft blickende Baldauf.

Turbulente Tage
Die Tage in Teheran wird der Dornbirner nicht nur wegen der sportlichen Erfolge nicht so schnell vergessen. Bei der Anreise wurde “Baldi” nicht am Flughafen abgeholt und auch das Gepäck traf erst einen Tag später ein. Danach wurde er ins falsche Hotel gebracht, “wo auch meine Kreditkarte nicht akzeptiert wurde”, so der Student. “Ich bin ruhig geblieben und habe mich auf den Wettkampf konzentriert. Letztendlich war es die richtige Entscheidung.”

Link zum Thema:
Österreichischer Fachverband für Turnen
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