Bis 2030 sollen rund 70 Mio. Euro investiert werden, erklärten Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) und Silvia Angelo (ÖBB-Infrastruktur AG) bei einem Pressegespräch.
Das Papier trägt den Titel “Rheintal-Walgau-Konzept II” und enthält die Umgestaltung von neun Bahnhöfen und Haltestellen. Im Wesentlichen geht es dabei darum, die Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei zu gestalten sowie “Park & Ride”- bzw. “Bike & Ride”-Stellplätze zu schaffen bzw. bereitzustellen. Aus den Standorten sollen Mobilitätsdrehscheiben werden.
Täglich 150.000 Personen mit Öffis unterwegs
Darunter befinden sich vor allem “kleine Haltestellen”, wie sie Vorarlbergs Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne) nannte. Er griff als Beispiel die Haltestelle in Klaus heraus. Derzeit handle es sich dabei um eine “kleine Hütte auf der Wiese”, im Umfeld der Haltestelle gebe es aber 2.000 Arbeitsplätze, Tendenz steigend. “Die Haltestelle hat enormes Potenzial, wenn sie entsprechend ausgestattet ist”, hielt Rauch fest. Bahnfahren in Vorarlberg “boome”, so der Landesrat. In Vorarlberg, das aktuell knapp 396.000 Einwohner zählt, sind täglich mehr als 150.000 Personen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.
VLK/Serra
Foto: VLK/Serra
Mit der Umsetzung des Konzepts soll noch in diesem Jahr begonnen werden, das Land leistet je nach Projektbestandteil Zuschüsse in der Größenordnung zwischen 20 und 50 Prozent. Von den 70 Mio. Euro wird Vorarlberg entsprechend etwa 15 Mio. Euro tragen. Im Konzept nicht enthalten ist der Neubau des Bahnhofs Bregenz, der in den kommenden Jahren anstehen wird.
Ergänzung zu “Rheintal-Walgau-Konzept I”
Der neue Vertrag ergänzt das “Rheintal-Walgau-Konzept I” aus dem Jahr 2003. In den vergangenen 15 Jahren wurden auf den Strecken zwischen Bregenz und Bludenz bzw. Lauterach und St. Margrethen (Schweiz) zahlreiche Bahnhöfe modernisiert. Im Mittelpunkt standen dabei Bahnhöfe und Haltestellen mit hohen Fahrgastfrequenzen. Es wurden noch nicht alle Maßnahmen realisiert, die noch offenen Punkte sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden. “Die bisher gemeinsam umgesetzten Infrastrukturmaßnahmen in Vorarlberg zeigen absolut Wirkung. Das ist die beste Motivation dafür, den Bahnverkehr in Vorarlberg in enger Partnerschaft weiterzuentwickeln”, sagte Angelo.
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