Bär am Reschenpass bei Nauders in Tirol gesichtet
Gegen 1.00 Uhr habe der Pistenraupenfahrer das Tier beobachtet. Bei einem nahe gelegenen Forstweg habe der Bär einen Motorschlitten beschädigt und die Sitzfläche demoliert, berichtete ein Polizeibeamter der APA. Einige Fellspuren seien sichergestellt worden. Ob das für eine Haaranalyse ausreiche sei vorerst unklar.
Die Spuren des Tieres führten zu einem bereits aperen Südhang im Gemeindegebiet von Nauders. Dort verliere sich die Fährte des Bären.
“M13” hat wenig Scheu vor Menschen
Vor “M13” hatte Anfang April das Bozner Landesamt für Jagd und Fischerei gewarnt. Das Tier zeige wenig Scheu vor Menschen. Man solle sich dennoch nicht nähern, fotografieren, filmen oder gar füttern, hatte es geheißen. Im Unterschied zu anderen Artgenossen fliehe das Raubtier nicht vor Menschen. Angesichts dieses Verhaltens war der Bär im vergangenen Jahr in Ulten von der Landesjagdbehörde eingefangen und mit einem Sender-Halsband ausgestattet worden. Mit diesem GPS-gestützten Gerät war es möglich, seinen Aufenthalt und seine Bewegungen zu überwachen. Die Winterzeit verbrachte der Bär demnach in einsamen Gebieten an der Landesgrenze zwischen Südtirol und dem Trentino, ohne dass es zu Zwischenfällen kam.
Im Jänner 2012 verlor “M13” dann sein Halsband. Beobachtungen ergaben, dass der mittlerweile zwei Jahre alte Bär wieder unterwegs ist. Auf seiner Frühlingswanderung durchquerte er von Ulten kommend, wo er Mitte März von einem Jagdaufseher aus nächster Nähe fotografiert worden war, die Vinschger Talsohle. Anfang April sichtete ihn eine Bäuerin im Schnalstal. Tourengeher beobachteten ihn zuletzt am Talhang westlich von Schlanders, unweit des Reschenpasses und der jetzigen Sichtung.
Video: SF-Tagesschau-Video von einem Bär im Unterengadin
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