Die Bäckerei Fink ist über die Hörbranzer Gemeindegrenzen hinaus im ganzen Ländle bekannt. Da Bäckermeister Anton Fink in Pension geht, schließt die Bäckerei nach 33 Jahren - vorerst: Denn ein Nachfolger ist schon gefunden. Nach einer Woche der Umstellung soll der Traditionsbetrieb als Filiale einer anderen Bäckerei wiedereröffnen. Besonders die belegten Fink-Laugenbrezeln haben es neben den Torten und Brötchen den Vorarlbergern angetan. "Da kam eine Kundschaft und sagte: 'Könnte ihr uns die Brezel füllen'", erklärt Bäckermeister Anton Fink. Das sei dann schlagartig angenommen worden: "Das erste Jahr an Silvester haben wir an einem Tag 318 Stück gemacht."
Kunden aus ganz Vorarlberg
Bereits 1957 gründete Antons Vater, Pius Fink, die erste Bäckerei Fink. 1988 eröffneten Elisabeth und Anton Fink dann ihre Bäckerei und Konditorei mit Café in der Ziegelbachstraße. Was mit drei Mitarbeitern begann, wurde laufend vergrößert: Aktuell beschäftigt die Bäckerei rund 30 Mitarbeiter und beliefert rund 70 gewerbliche Kunden. Jede Nacht werden rund eine Tonne Mehl und pro Woche circa 4500 Eier verarbeitet. "Wir haben ganz tolle Sachen erlebt", meint Fink. Seinen Kunden möchten mit auf den Weg geben, "dass es mich immer gefreut hat, dass sie so zahlreich nach Hörbranz kommen". "Man hat das immer gesehen an den Autonummern." Leute seien aus ganz Vorarlberg hergekommen, das sei eine schöne Bestätigung gewesen.
"Bin jetzt doch 62"
Eines wird der Bäckermeister aber in der wohl verdienten Pension nicht vergessen: jeden Tag so früh aufstehen zu müssen. "Das ist, möchte ich sagen, vielleicht der Hauptgrund, dass die Überlegung gekommen ist", verdeutlicht er. "Ich bin jetzt doch 62." Da noch jede Nacht so früh anzufangen, das fehle doch einmal die Substanz dazu. Noch bis Ende Mai gibt es die Bäckerei Fink unter Antons Leitung: am 30. Mai 2021 werden die letzten Brötchen, Tortenstücke und Kaffee über die Ladentheke gehen.
(VOL.AT)
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