Niklas Bachlinger weiß, wie es sich anfühlt, ganz oben zu stehen. Zwei Junioren-WM-Titel zieren bereits seine Vita, und im Sommer-Grand-Prix flog er zuletzt auf Platz eins in der Gesamtwertung. Doch was zählt, ist der Winter und das große Ziel: ein Platz im Weltcup-Team beim Auftakt in Lillehammer am 22. November.
Vergangenes Wochenende hatte der 23-Jährige in Hinterzarten die nächste Gelegenheit, sich dafür zu empfehlen. Nach einem verhaltenen Auftakt im Continental Cup am Samstag, wo es mit Platz 13 nicht wie gewünscht lief, folgte tags darauf die prompte Reaktion: Mit Sprüngen auf 105 und 104 Meter holte Bachlinger am Sonntag den vierten Rang. Eine Leistung, die ihn im Kampf um den Quotenplatz wieder ins Spiel brachte.

Reaktion gezeigt
Nach dem 13. Rang am Samstag sah man Bachlinger die Enttäuschung an. Doch statt zu hadern, arbeitete der WSV-Schoppernau-Athlet gezielt an seiner Technik, um am Sonntag nochmals anzugreifen.
Die Wirkung war deutlich sichtbar. Auf der Rothausschanze ließ er sich am Sonntag weder von Wind noch Nervosität beeindrucken. Auf das Podest fehlten ihm letztlich nur 8,6 Punkte, auf den Tagessieger Kacper Tomasiak aus Polen 12,8. Und: Er ließ starke Namen wie Constantin Schmid (D) oder Daniel Huber (Sbg) hinter sich – Letzterer dürfte damit das Lillehammer-Ticket bereits verspielt haben.

Kampf geht in Runde zwei
In der internen ÖSV-Wertung liegt Jonas Schuster aktuell vorne – der 22-jährige Halb-Vorarlberger hatte in Hinterzarten mit konstanten Leistungen überzeugt und führt mit 125 Punkten. Bachlinger folgt mit 70 Zählern auf Rang zwei. Doch der letzte Akt dieser internen Ausscheidung steht noch bevor: Am 18. und 19. Oktober wird in Klingenthal auf der Großschanze entschieden, wer den Weltcup-Startplatz bekommt und beim Auftakt in Lillehammer am Balken sitzt.
Bis dahin sind es zwar noch fast zwei Monate, doch das Ticket dorthin wird schon bald vergeben. Und aus Vorarlberger Sicht wäre es ein starkes Zeichen, wenn am Ende Niklas Bachlinger den Sprung in die höchste Liga schafft.

Zweiter Vorarlberger in Hinterzarten dabei
Neben Bachlinger war aus Vorarlberger Sicht auch noch Johannes Pölz vom SC Schwarzenberg in Hinterzarten mit dabei. Der 20-Jährige sprang im FIS Cup und lieferte mit Rang zwei eine Talentprobe ab.
(VOL.AT)
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