Baby-Kamera deckte Kindesmisshandlung auf
Auf dem Bildschirm des Mannes seien plötzlich Bilder eines gefesselten Buben aus dem Nachbarhaus aufgetaucht, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in der Stadt Kurim. Es habe sich herausgestellt, dass die Mutter des Jungen ein baugleiches Kameramodell in Betrieb hatte, um ihr gequältes Kind zu überwachen. Offenbar liefen die Geräte auf der gleichen Frequenz. Die Polizei habe den Achtjährigen – an Händen und Füßen gefesselt – in einer zwei Quadratmeter großen fensterlosen Kammer auf dem nackten Betonboden gefunden.
Der Bub sei völlig ausgetrocknet gewesen, berichtete der Polizeisprecher. Die 30-jährige Mutter, eine Pädagogik-Studentin, habe ihn immer wieder tagelang eingesperrt, ihm nicht regelmäßig zu essen gegeben und ihm den Kontakt zu anderen Kindern verboten. Damit sei er für banalste Kleinigkeiten bestraft worden. Das Kind sei auch nicht zur Schule gegangen. Seine Mutter habe behauptet, sie unterrichte ihn zu Hause. Der Achtjährige wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Im Fall einer Verurteilung muss seine Mutter mit einer Haftstrafe von bis zu acht Jahren rechnen.
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