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Axel Springer kauft 10 Prozent an türkischer Dogan-Medienholding

Das deutsche Medienhaus Axel Springer ("Bild", "Die Welt") baut sein internationales Geschäft aus.

Das Unternehmen erwirbt rund 10 Prozent an der führenden türkischen Mediengruppe Dogan Yayin Holding (“Hürriyet”, “Milliyet”). Ein entsprechender Vertrag sei am Donnerstag geschlossen worden, teilte Axel Springer in Berlin mit. Der Kaufpreis betrage 47 Mio. Euro. Axel Springer werde mit dem Medienmanager Helmut Thoma auch einen Sitz im Verwaltungsrat von Dogan Yayin haben.

Die Dogan-Medienholding verfüge über ein Portfolio, das zum gedruckten und digitalen Medienangebot von Axel Springer hervorragend passt, sagte Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner. Mit dem Einstieg beim Dogan-Konzern baue Axel Springer seine Stellung im wichtigsten Wachstumsmarkt für Medien in Europa aus, ergänzte eine Konzernsprecherin.

Die Dogan Yayin Holding ist der führende Medienkonzern der Türkei mit einem Umsatz von rund zwei Mrd. US-Dollar (rund 1,55 Mrd. Euro) und 13.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen hält unter anderem die Mehrheit an den Zeitungen “Hürriyet”, “Milliyet” und “Posta”. Außerdem ist Dogan am Zeitschriftenunternehmen Dogan-Burda beteiligt und hat die Mehrheit an Dogan TV.

An dem Sender war Axel Springer bisher mit 25 Prozent beteiligt. Im Zuge des Einstiegs bei der Holding reduziert Europas größtes Zeitungshaus diese Beteiligung auf 19,9 Prozent. Sie verkauft die Differenz an die Muttergesellschaft für 77 Mio. Euro. Von diesem Betrag fließen 30 Mio. Euro bis spätestens 2012 an Axel Springer zurück. Axel Springer erwirtschaftet bereits 22 Prozent seines Umsatzes im Ausland.

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