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Autorinnen und Autoren kritisieren Verteuerung im Buchhandel

Autorenvertreter stoßen sich an Praxis im Buchhandel
Autorenvertreter stoßen sich an Praxis im Buchhandel ©APA/dpa
Mehr als 400 österreichische Schriftstellerinnen und Schriftsteller protestieren gegen die Praxis großer heimischer Buchhandlungen, Bücher um ein bis zwei Euro über dem Festen Ladenpreis zu verkaufen, an welchen jedoch die Gewinnbeteiligungen von Schreibenden prozentuell gebunden sind. "Der Buchhandel erwirtschaftet sich ein Mehreinkommen auf unsere Kosten, ohne Gewinnbeteiligungen von uns und ohne Absprache mit uns", heißt es in einer Aussendung der IG Autorinnen Autoren.

Diese Entwicklung sei "inakzeptabel und zutiefst beunruhigend". Rechtlich möglich ist die Preiserhöhung, weil es sich beim Festen Ladenpreis nach dem österreichischen Modell um einen Mindestpreis handelt, der nur nicht unterschritten werden darf, darüber liegen aber darf er. "Wir fordern den Buchhandel zur sofortigen Einstellung seiner Sanierungsversuche auf Kosten der Autorinnen und Autoren sowie der Verlage auf", heißt es in dem Protestschreiben. "Wir verlangen in all den Fällen, wo das nicht geschieht, Abgeltungen aus den zusätzlichen Einnahmen durch den Buchhandel." Vom Gesetzgeber wird eine "umgehende Reparatur des österreichischen Ladenpreises nach dem Vorbild des deutschen Ladenpreises in seiner jetzigen Fassung" gefordert.

(APA)

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