Im Mittelpunkt der 62. IAA stehen in diesem Jahr die Versuche der Autoindustrie, Spritverbrauch und CO2-Ausstoß der Fahrzeuge zu senken. Die IAA dauert bis zum 23. September. Erster Publikumstag ist am Samstag. Zu den vergangenen beiden Ausstellungen kamen jeweils fast eine Million Besucher.
Zu sehen bekommen die Besucher ein hartes Wettrennen um das beste Öko-Image. Mit wenigen Ausnahmen haben sich die Autohersteller den Klimaschutz auf ihre Fahnen geschrieben.
Besonders der wichtige deutsche Markt braucht diesen Impuls. Nach einem minus von fast acht Prozent zum Vorjahr kämpfen die Autobauer derzeit um jeden Käufer und setzen dabei auf schöne Autos, die wenig Kraftstoff verbrauchen.
Auf die Frage der automobilen Zukunft gibt auch die IAA keine eindeutige Antwort. Ob die mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle, der Hybridmotor, alternative Kraftstoffe wie Bioethanol oder einfach nur optimierte Benzin- und Dieselmotoren – in Frankfurt ist noch kein klarer Trend zu erkennen.
Öko und sexy unter einen Hut zu bringen, daran arbeiten die Techniker und Designer auf Hochtouren. Sie üben den Spagat zwischen Emission und Emotion.
Das Angebot der über 1000 Aussteller könnte vielfältiger gar nicht sein. Über 100 neue Autos und Konzepte wurden der Weltöffentlichkeit präsentiert.
Einige davon haben mit Öko gar nichts am Hut. Der Auffälligste ist der Lamborghini Reventon, von dem nur 20 Stück gebaut werden sollen und wohl auch schon verkauft sind. Der flache Sportflitzer hat 650 Pferdchen unter der Haube und kostet über eine Million Euro. Aber auch Ferrari zeigt mit dem neuen 430, dass sich Klimaschutz noch nicht in jedem Ingeniers-Kopf verankert hat und ignoriert ebenso wie Aston Martin (DBS mit 517 PS) und Porsche (530 PS starker 911 GT2) die grüne Welle.
Dabei müssen Autos gar nicht besonders groß oder stark sein, um die Herzen der Besucher zu erobern. Bestes Beispiel ist der kleine Fiat 500. Er wird wohl der Star der Messe, auch wenn er weder einen Hybridmotor hat noch ein echter Kraftprotz ist.
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