80 bis 100 Sünder ohne Fahrzeugvignette seien im Durchschnitt pro Woche ermittelt worden, sagte Asfinag-Sprecherin Ingrid Partl auf APA-Anfrage am Montag.
Die bundesweit rund 110 agierenden Mautkontrolleure der Asfinag erwischten laut Partl in den ersten drei Monaten 2008 in der Ostregion – Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – 1.980 Sünder. Die AVK diene als Ergänzung, erläuterte Partl. Eingesetzt werde das Gerät mit zwei Kameras an verschiedenen Orten in Österreich, jeweils für einige Tage.
Für “das Betreten ohne Vignette” werde dem Fahrzeuglenker eine Ersatzmaut von 120 Euro in Rechnung gestellt, erläuterte die Asfinag-Sprecherin. Wird diese nicht eingezahlt, ergeht eine Anzeige. 230.000 Euro kostete das Gerät zur AVK. Die Asfinag zeigte sich der Neuerung “sehr zufrieden”. Wie viele dieser Apparate in den kommenden Jahren angeschafft werden sollen, stand vorerst noch nicht fest.
Das Aufnahmesystem nehme bei der AVK ein Überblicksbild mit Kennzeichen sowie ein Detailbild der Windschutzscheibe auf. In einem zweiten Schritt werden die Vignetten erfasst, und falls erforderlich, die Gültigkeit geprüft. Gespeichert würden nur “verdächtige Fahrzeuge”, das System lösche Fotos von Autos mit gültigem Mautpickerl sofort. Die Daten werden aus dem Gerät ausgelesen und mit einer speziellen Software auf dem PC manuell überprüft. Im Zweifelsfall entscheide die Asfinag für den Kunden: Ist das Bild nicht scharf, werde von der Strafe abgesehen, betonte Partl.
Die Bilder – mit einem fälschungssicheren Code geschützt – und Metadaten (Kennzeichen, Datum/Uhrzeit, Anbringung der Vignette) werden drei Jahre lang gespeichert, Grund ist die gesetzliche Einspruchsfrist gegen das Organmandat. Die Daten würden nur gegen richterlichen Beschluss herausgegeben werden, so die Asfinag-Sprecherin.
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