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Autobranche trifft sich in Genf

Die internationale Automobilindustrie trifft sich in dieser Woche auf der Branchenmesse in Genf. Offiziell wird der 78. Internationale Automobil-Salon am Donnerstag eröffnet.    

Medienvertreter konnten sich aber bereits in den Tagen davor ein Bild von den aktuellen Trends und Modellen machen. Rund 260 Aussteller aus 30 Staaten sind in der Schweizer Stadt dabei.

Bereits am Montagabend hatte die VW-Spitze um Vorstandschef Martin Winterkorn zum Empfang geladen. Nach der Übernahme der Mehrheit des schwedischen Lastwagenbauers Scania wurde erwartet, dass Einzelheiten über die Zukunftspläne von Winterkorn und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch für VW, Scania und MAN mitgeteilt würden. Am Montagmorgen hatte der Wolfsburger Konzern mitgeteilt, er habe von der schwedischen Wallenberg-Gruppe rund 30 Prozent der Scania-Stimmrechtsanteile für 2,9 Mrd. Euro gekauft. Damit verfügt VW über 68,6 Prozent der Stimmrechte bei Scania. Vor gut einem Jahr hatte sich der deutsche Konkurrent MAN vergeblich um eine Übernahme von VW bemüht. Auch an MAN hält VW inzwischen knapp 30 Prozent der Anteile.

In Genf sind 2008 erstmals die japanische Edelmarke Infiniti, der chinesische Hersteller BYD mit einem Hybrid-Fahrzeug und das norwegische Unternehmen Think Global mit einem Elektro-Stadtauto vertreten. Angesichts der Klimadebatte spielen sparsamere Autos und neue Antriebskonzepte auf der Messe eine immer größere Rolle. So sind etwa der neue Ford Fiesta oder der Hyundai 110 zu sehen, außerdem der C5 von Citroën, der Audi A4 Avant oder der X5 Diesel-Hybrid von BMW. Allerdings herrscht in der Branche derzeit allenfalls gedämpfter Optimismus, da die großen europäischen Automärkte zuletzt schwächelten.

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