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Auto-Katze ist wieder daheim

Höchst - "Meine Bea!" ist aus dem Behandlungszimmer der Höchster Kleintierpraxis zu hören. Die Wiedersehensfreude ist riesengroß: Schließlich waren es vier ewig lange Tage für das verzweifelte Ehepaar Ernst und Waltraud Kanner aus Höchst – vier Tage, an denen sie nicht wussten, was mit ihrer geliebten Miezekatze passiert ist.
Bea und ihre glücklichen Besitzer

„Seit Donnerstagabend bin ich ständig zur Haustür gegangen und habe geschaut, ob sie vielleicht doch dasteht“, erzählt Waltraud Kanner, während sie ihre wieder gefundene Katze streichelt. Sonst sei sie stets sehr anhänglich gewesen: „Sie ist uns immer entgegengerannt, wenn wir mit unseren Fahrrädern in Richtung Haus fuhren – ich wusste, dass etwas nicht stimmt, habe aber gleichzeitig die Hoffnung nicht aufgegeben, dass unser Kätzchen noch lebt“, so die Rentnerin. Vorgestern, Montag, dann hörten die Kanners vom Schicksal der Katze, die vier Tage lang im Motorraum eines Höchster Autos eingeklemmt war – die „VN“ berichteten. „Ich wusste sofort, dass es sich nur um unsere Mieze handeln kann“, strahlt Herr Kanner. Sofort haben die beiden Pensionisten zum Telefonhörer gegriffen, um sich in ihrer Annahme zu vergewissern. Und tatsächlich: Es war Bea.

Endlich wieder vereint

Gestern konnte das Ehepaar die abenteuerlustige Katze dann endlich wieder in seine Arme nehmen – sowohl den Kanners als auch dem süßen Vierbeiner war regelrecht ins Gesicht geschrieben, wie sehr sie sich über die Wiedervereinigung freuten. Tierarzt Bruno Fink teilte die Freude selbstverständlich: „Ich habe mich intensiv um sie gekümmert und jetzt ist alles wieder gut“, so der Höchster Veterinär. Am Montag noch habe das Kätzchen unter leichten Koordinationsproblemen gelitten und sich von der starken Austrocknung Flöhe geholt, doch nun seien auch diese beiden Übel beseitigt. „In einer Woche muss Bea nochmals zur Kontrolle kommen und dann ist das ganze Abenteuer vorbei“, so Fink. Der Pkw-Lenker übrigens, in dessen Auto die Katze vier Tage lang eingesperrt war, wohnt lediglich zwei Häuser hinter dem Ehepaar Kanner. Zum Glück gab es allerortens ein Happy End: Denn sowohl Auto-Motor als auch Katze schnurren wieder, als wäre nie etwas gewesen.

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