Auto erfasste und tötet mehrere Menschen in Trierer Fußgängerzone

"Es gibt mehrere Tote und eine ganze Reihe Schwer- und Schwerstverletzter", sagte der Sprecher des Präsidiums Trier, Karl-Peter Jochem, am Dienstag. Der Lenker - ein 51-jähriger Deutscher aus dem Kreis Trier-Saarburg - wurde festgenommen. Er habe mit einem SUV in der Fußgängerzone laut Polizei offenbar "wahllos" Menschen angefahren.
Seibert: "Erschütternd"
"Was in Trier geschehen ist, ist erschütternd", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag auf Twitter. "Die Gedanken sind bei den Angehörigen der Todesopfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die in diesem Moment im Einsatz sind, um die Betroffenen zu versorgen."
Trier: Täter wurde gefasst! pic.twitter.com/u5rj664stC
— ☠️Ragnar☠️ ⚔️⚡⚔️⚡⚔️⚡⚔️⚡⚔️⚡⚔️⚡⚔️ (@Ragnar29574929) December 1, 2020
Menschen durch die Luft geschleudert
Die Hintergründe, warum der Fahrer in die Fußgängerzone fuhr, blieben zunächst unklar. Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach im Interview mit dem SWR von einem "Amokfahrer in der Innenstadt". Es habe bis zu 15 Verletzte gegeben. Augenzeugen berichteten, dass Menschen durch die Luft geschleudert worden seien.
Keine Gefahr mehr
Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften war im Einsatz. Der ADAC schickte Rettungshubschrauber. Große Teile der Innenstadt waren abgesperrt. Nach der Festnahme bestehe keine Gefahr mehr für die Bevölkerung, teilte die Polizei mit.
Für 19.00 Uhr wurde eine Pressekonferenz im Theater Trier angekündigt, voraussichtlich mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD). Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußerte sich entsetzt, die SPD-Politikerin wurde noch am Nachmittag am Ort des Vorfalls nahe der Porta Nigra erwartet.
Malu #Dreyer: Ich bin schockiert und tief erschüttert über die Tat in meiner Heimatstadt #Trier. Mein tiefes Beileid gilt den Angehörigen der Toten. Allen Verletzten wünsche ich, dass sie bald und schnell genesen.
— Landesregierung Rheinland-Pfalz (@rlpNews) December 1, 2020
Danke an alle Einsatzkräfte. Ich bin gleich in #Trier. #TR0112 pic.twitter.com/IgI3iVTOHv
(APA)