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Auszeichnung für soziales Engagement: Amicus-Awards vergeben

Dompfarrer Toni Faber und ein paar der Preisträger bei den Amicus-Awards
Dompfarrer Toni Faber und ein paar der Preisträger bei den Amicus-Awards ©Gerald Lechner
An der VBS Akademiestraße wurden letzte Woche die Amicus-Awards vergeben. Mit der Auszeichnung, die soziales Engagement würdigt, wurden an Schülerprojekte preisgekrönt. Mit in der Jury: Dompfarrer Anton "Toni" Faber.
Bilder der Preis-Verleihung

Am 3. Mai 2012 wurden bereits zum neunten Mal die heiß begehrten Amicus-Awards verliehen. Insgesamt zehn soziale Projekte von SchülerInnen der VBS Akademiestraße wurden für den Preis nominiert – die Jury kürte drei Gewinner, aber auch das Publikum konnte während der Jury-Sitzung abstimmen und vergab so einen vierten Amicus.

Jury hatte Qual der Wahl

Die hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Dr. Rainer Trefelik, Präsident des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, hatte nach den Präsentationen der einzelnen Projekte die schwere Aufgabe, drei zu wählen, die besonders herausragten. „Jedes der nominierten Projekte hat uns alle beeindruckt. Allein aufgrund der Tatsache, dass die SchülerInnen sich im Rahmen des Religionsunterrichts so positiv für ihre Mitmenschen engagierten, würden alle eine Auszeichnung verdienen.“, so Dr. Trefelik.
Auch Jury-Mitglied Dompfarrer Anton Faber war begeistert von diesem Engagement: „Mich hat besonders die Vielfalt der Projekte beeindruckt. Mit dem Einsatz für Waisenkinder in Österreich, bedürftige Familien in Rumänien bis hin zu frierenden Obdachlosen in Wien und vielem mehr haben die SchülerInnen gezeigt, dass man durch persönliche Hingabe viel veränder! n und dabei selbst wachsen kann“.

Die Gewinnerprojekte 2012

Die Jury-Preise gingen an die Projekte „Armut in Maramures“, „Wärme schenken“ und „Außergewöhnliche Kinder“:

  • Die Gruppe des Maramures-Projekts sammelte Spenden für das verarmte Dorf Maramures in Rumänien und übergab diese auch persönlich bei einem mehrtägigen Besuch. Dabei lebten sie bei den bedürftigen Familien und bauten persönliche Beziehungen zu den Menschen auf, die sie unterstützten.
  • Das Projekt „Wärme schenken“ startete eine Kooperation mit dem Canisibus der Caritas in Wien und versorgte Obdachlose mit warmen Mahlzeiten und Winterkleidung.
  • Den Umgang mit behinderten Menschen zu verstärken und persönliche Erfahrungen mit ihnen zu sammeln war das Ziel des Projekts „Außergewöhnliche Kinder“. Die SchülerInnen betreuten Kinder der Integrativen Schule Hernals und unterstützten die dortigen LehrerInnen bei der Ausrichtung des Faschingsfestes.
  • Der diesjährige Publikums-Amicus ging an das Schülerprojekt „Smiling Hearts“. Die Jugendlichen konnten die Anwesenden mit ihrem Ziel, Waisenkindern eines SOS-Kinderdorfes Freude zu bereiten, überzeugen. Neben einem persönlichen Besuch im SOS-Kinderdorf luden Sie die Kinder zum Eislaufen sowie zum Spielen im beliebten Indoor-Spielplatz Bogi-Park ein und schenkten ihnen damit einige schöne Stunden.

Ehren-Amicus an Dr. Ludwig Schubert

Seit dem letzten Jahr wird zu den vier Projekt-Kategorien auch der Ehren-Amicus „Minimicus“ für Projektpartner vergeben. Heuer ging diese Auszeichnung mit Dr. Schubert an einen Partner, der gleich zwei Projekte mitbetreute. Eine Projektgruppe sammelte mit seiner Unterstützung Sachspenden für Einwohner von Kap Verde, während eine zweite Obdachlosen in der Pfarre Breitensee begegnete. Der pensionierte Jurist ist Vorsitzender der Pfarr-Caritas Breitensee und Obmann des Vereins zur Unterstützung der Menschen in Kap Verde.

Alle Amicus-Awards- Teilnehmer sind Gewinner

Der Initiator des Amicus-Award ist Religionslehrer Dr. Piotr Kubiak. Heuer wurde er für seinen langjährigen Einsatz für die Schüler und deren Projekte für Bedürftige vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft ausgezeichnet. „Ich bin wirklich stolz auf meine SchülerInnen und die vielen Partner, die uns seit Jahren in der Umsetzung unterstützen. Die über 80 Projekte, die bis heute insgesamt eingereicht wurden beweisen mir, dass junge Menschen nicht nur unsere Hoffnung für die Zukunft sind, sondern jetzt schon viel bewegen können!“, so Dr. Kubiak über die Amicus-Awards.

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