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Altach holte Erste-Liga-Führung zurück

Nicht nur Altach war erfolgreich, auch Lustenaus Helgi Kolvidsson kann mit dem Spielergebnis zufrieden sein.
Nicht nur Altach war erfolgreich, auch Lustenaus Helgi Kolvidsson kann mit dem Spielergebnis zufrieden sein. ©VOL.at: Philipp Steurer
Der SCR Altach ist der Gewinner der 19. Runde der Fußball-Erste Liga gewesen. Die Vorarlberger (37 Punkte) holten sich mit einem 4:2-Heimerfolg über die Vienna die Führung zurück, weil Herbstmeister WAC/St. Andrä (35) mit dem 2:3 in St. Pölten erstmals nach elf Runden und durch ein Tor in letzter Minute verlor.
Bilder von Lustenau vs Linz

Der drittplatzierte LASK (31) büßte durch ein 1:1 bei Nachzügler FC Lustenau etwas an Boden ein, Austria Lustenau rückte dank des 2:1 in Grödig bis auf einen Punkt an die Linzer heran. Die Nachzügler holten je einen Punkt. Schlusslicht Hartberg erreichte bei Blau Weiß Linz ebenso ein 1:1 wie der FC Lustenau daheim gegen den LASK.

Altach holt sich die Tabellenführung

SCR Altach hat sich am Freitag die Führung in der Erste Liga zurückgeholt. Die Vorarlberger erwiesen sich gegen die Vienna als Meister an Effizienz, gewannen ohne zu glänzen mit 4:2 (2:0). Sie nehmen nach der 19. Runde wieder die Spitze ein, zwei Punkte vor dem in St. Pölten mit 2:3 unterlegenen WAC/St. Andrä. Sechs Chancen, vier Tore – so lautete die Bilanz Altachs, das gegen die tapfer kämpfenden Wiener in der letzten Viertelstunde noch zwei Treffer kassierte.

Altach verzeichnete einen Blitzstart, Seeger sorgte in der dritten Minute mit seinem ersten von zwei Treffern (insgesamt 10) für das 1:0. Doch in der Folge hatten die Gastgeber Probleme, die Vienna spielte stark und fand durch Mair eine gute Ausgleichschance vor – doch Keeper Kobras parierte mit einem Fuß (27.). Kurz darauf folgte das 2:0 durch Sadovic aus abseitsverdächtiger Position (29.). Als kurz nach Wiederbeginn Tomi per Freistoß auf 3:0 (48.) und Seeger nach schöner Aktion auf 4:0 (54.) stellten, war das Match gelaufen.

Die Vienna steckte dennoch nicht auf, vermochte die siebente Auswärtsniederlage aber nicht zu verhindern. Konzentrationsmängel der Altach-Abwehr und ambitionierte Vienna-Angreifer ermöglichten eine Resultatskosmetik – Markovic (75.) und Beciri (83.) sorgten für den Endstand. Altach ist seit 23. August daheim ungeschlagen.

Austria gewinnt gegen Gröding

Dem SV Grödig ist es am Freitag nicht gelungen, den Sensationssieg über Altach zu bestätigen. Die Salzburger verloren zum Start der zweiten Saisonhälfte gegen Austria Lustenau mit 1:2 (0:2). Die Vorarlberger nahmen wie schon zu Saisonbeginn mit dem exakt gleichen Ergebnis drei Punkte aus der Untersbergarena mit und feierten den vierten Auswärtssieg der Saison. Lustenau ging in der ersten Hälfte durch Tore von Kampel (18.) und Zwischenbrugger (37.) in Führung, die Heimischen drängten nach der Pause auf den Ausgleich, doch es blieb bei Diego Vianas fünftem Saisontor (83.).

Die Gäste übernahmen von Anfang an die Initiative und führten dank eines Patzers des Grödiger Torhüters Hubert Auer nach einem Kampel-Distanzschuss bald 1:0. Auer konnte zwar kurze Zeit später gegen den allein vor dem Tor stehenden Sascha Boller retten, doch Jan Zwischenbrugger nutzte einen Grödig-Fehlpass in der Vorwärtsbewegung zur 2:0-Führung (37.). Nach Foul von Lustenaus Tormann Kofler an Lukas Schubert, vergab Mersudin Jukic kurz vor der Pause vom Elfmeterpunkt die Chance auf den Anschlusstreffer. Seinen schwach geschossenen Schuss ins rechte untere Eck parierte Kofler problemlos (40.).

In der zweiten Hälfte drängten die Heimischen gegen die tiefstehenden Lustenauer auf ihr erstes Tor, doch Großchancen waren weiter Mangelware. In der 83. Minute erzielte der eingewechselte Viana nach schöner Flanke von Öbster per Kopf den 1:2-Anschlusstreffer. Die Grödiger Schlussoffensive blieb trotz einiger brenzliger Szenen im Lustenauer Strafraum unbelohnt.

Helgi Kolviðsson: “Wir haben leider in der zweiten Halbzeit dumme Fehler gemacht und das ganze letztendlich knapper gemacht als es nötig war. […] Wir wollen jetzt noch so viele Punkte wie möglich holen um vielleicht um die Tabellenführung mitzuspielen.”

Hubert Auer: “Die Fehler in der ersten Halbzeit waren ärgerlich und letztendlich spielentscheidend. Es war schön zu sehen, wie sehr wir uns in der zweiten Halbzeit ins Zeug gelegt haben. Wir müssen jetzt weiter so spielen, dann kommen die Ergebnisse.”

FC schafft nur ein Unentschieden

Der FC Lustenau hat im Kampf um den Verbleib in der Ersten Liga im eigenen Stadion neuerlich gegen den LASK gepunktet. Die Vorarlberger warten aber nach dem 1:1 (0:0) schon seit 9. September auf einen Heimsieg. Den ersatzgeschwächten Linzern hilft der eine Punkt im Titelkampf nicht viel weiter, immerhin sind sie auswärts seit fast zwei Monaten ungeschlagen.

Nach mäßiger erster Hälfte, in der Keeper Lukse zwei LASK-Chancen zunichtemachte, brachte Florian Zellhofer die Gastgeber nach idealem Zuspiel der Neuerwerbung Teurezbacher in Führung (59.). Wenige Minuten zuvor war ein Tor von Zellhofer wegen vermeintlichem Abseits noch aberkannt worden. Der LASK kam nun besser ins Spiel, aus einem abgefälschten Schuss von Luis Henrique (72.) gelang der Ausgleich. Die beste Chance auf den Sieg hatte aber Lustenau: Referee Harkam sah ein Foul von Wimmer an Witteveen, die Linzer protestierten. Der Lustenauer trat selbst an, scheiterte aber an Keeper Mandl (79.).

David Witteveen: “Es tut mir leid für die Mannschaft, es wären wichtige drei Punkte gewesen. Wir haben zwei Punkte verloren, wenn wir gewonnen hätten, hätte sich auch keiner beklagen können.”

Benjamin Freudenthaler: “Wir haben uns sehr viel vorgenommen. Das haben wir nicht erfüllt. Zweite Halbzeit hat man gesehen, was eigentlich möglich ist. Ein Punkt ist immer gut, in dem Fall ist es absolut in Ordnung. Natürlich hatten wir einige Ausfälle und mussten einige Positionen kompensieren. Dennoch wäre mehr drinnen gewesen

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