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Austria Wien will nach Dämpfer im Wiener Derby in Fußball-Bundesliga vorne dranbleiben

Die Austria hofft gegen Salzburg auf ein Ende der sieg- und torloser Serie.
Die Austria hofft gegen Salzburg auf ein Ende der sieg- und torloser Serie. ©APA/MAX SLOVENCIK (Archivbild)
Die Wiener Austria will nach dem Rückschlag im Meisterrennen der Fußball-Bundesliga neues Selbstvertrauen gewinnen.
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Am Sonntag um 17 Uhr in der Generali Arena trifft Austria Wien auf Red Bull Salzburg. Gegen die Bullen konnten die Veilchen in den letzten 20 Spielen keinen Sieg einfahren. Obwohl die Leistung zuletzt schwankte, hat die Wiener Austria einen Vorsprung von zwei Punkten auf den Drittplatzierten.

Austria Wien vor Spiel gegen Red Bull Salzburg

Am Ostersonntag geht es für Austria Wien auch darum, die torlose Zeit zu beenden. Sowohl im Cup-Halbfinale gegen Hartberg als auch bei den Meisterschaftsauftritten gegen den WAC und im Derby bei Rapid glückte kein Treffer. "Mit der Ausbeute selbst sind wir überhaupt nicht zufrieden. Es ist aber auch mit Blick in andere Ligen vollkommen normal, dass es solche Phasen gibt", sagte Austria-Trainer Stephan Helm. Man habe sich bei den jüngsten Auftritten zwar nicht die Fülle an Chancen erarbeitet, aber genug gehabt, um den Spielen eine ganz andere Wendung geben zu können.

"Ich will nichts schönreden, aber Sorgen würde ich mir dann machen, wenn wir keine Möglichkeiten kreieren würden. Wir bleiben voll drauf und müssen es erzwingen", gab der Burgenländer die Marschroute vor. Der Blick auf gewisse Statistiken macht wenig Mut. Salzburg spielte in den jüngsten vier Duellen mit der Austria zu Null, in dieser Saison gab es in Wals-Siezenheim ein 2:0, in Wien ein 1:0. Einzig als Torschütze trat Oscar Gloukh in Erscheinung, der nach seiner Mandel-OP am Sonntag weiter fehlt.

Nicht zur Verfügung stehen zudem Takumu Kawamura, Maurits Kjaergaard, Karim Konate, Karim Onisiwo und auch Nicolas Capaldo, der nach einem im Training erlittenen Zehenbruch "für einige Zeit" ausfällt. Der Einsatz von Aleksa Terzic ist wegen Adduktorenproblemen fraglich. Als Optionen stehen dafür die ins Teamtraining zurückgekehrten Mamady Diambou und ÖFB-Teamtormann Alexander Schlager parat. Bei den Wienern fehlt gegenüber dem Derby der gelbgesperrte Philipp Wiesinger. Im Training steht wieder Offensivakteur Andreas Gruber, bei ihm wollte Helm "Vorsicht" walten lassen.

Enttäuschung in Wiener Derby für Austria abgehakt

Das verlorene Prestigeduell samt "großer Enttäuschung" haben die Favoritner aus den Köpfen bekommen. "Kleinigkeiten, Details müssen wir besser machen", forderte Helm. Die offensivere Spielweise der Salzburger dürfte den Wienern in die Karten spielen. "Sie haben unter Thomas Letsch zum klassischen RB-Fußball zurückgefunden", sagte Helm. Als ehemaliger Serienmeister seien es die "Bullen" gewohnt, Spiele immer gewinnen zu müssen. Das jüngste 1:2 gegen Sturm werde eine "nicht allzu große Rolle" spielen. Fünf Punkte fehlen den Salzburgern auf Rang eins und Sturm Graz. "Nachdem wir zuletzt gegen Sturm eine unnötige Niederlage einstecken mussten, sind wir jetzt hoch motiviert, es in Wien besser zu machen und da etwas mitzunehmen", verlautete Salzburgs Coach. Mit einem Sieg würde sein Team auf Rang zwei vorstoßen. "Die Austria spielt nach wie vor um den Titel mit, wir wollen mit einem Sieg ebenfalls weiter vorne dabeibleiben und Druck auf die Spitze ausüben", sagte Stürmer Yorbe Vertessen.

Austria Wien gegen Red Bull Salzburg 20 Ligaspiele sieglos

Für die Wiener ist die Situation, ganz oben mitzuspielen, eine neue. "Das ist gut so, durch neue Situation wird man aus der Komfortzone geholt", meinte Helm. Die "Underdogrolle" werde man in den nächsten Wochen öfter haben. Am Mittwoch und Sonntag geht es gegen Leader Sturm, danach auswärts in Salzburg. Die "Bullen" haben in den jüngsten zehn Liga-Auftritten im Austria-Stadion nicht verloren. "Wir müssen von Anfang an so präsent und scharf wie beim letzten Duell in Wien sein und unsere Möglichkeiten effektiv nutzen", forderte Letsch, der sich auf ein "sehr schweres" Spiel einstellte. Mehr als 12.000 Karten waren am Freitag verkauft. Austrias Reinhold Ranftl bezeichnete die Fans als "Riesenfaktor". Diesen wird aufgrund einer Teilsperre der U-Bahn-Linie U1 eine frühere Anreise empfohlen.

(APA/Red)

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