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Austria Wien besiegt Hartberg: Die Stimmen zum Spiel

Die Stimmen zum Spiel Austria Wien gegen TSV Hartberg.
Die Stimmen zum Spiel Austria Wien gegen TSV Hartberg. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Wiener Austria durfte sich nach dem laut Trainer Manfred Schmid "hochverdienten" 2:0 gegen Hartberg mit Blick auf die Tabelle freuen. Diese wies die Favoritner zumindest bis Sonntag als Vierter aus. Das sind die Stimmen zum Spiel

Im Rennen um die Plätze in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga lichtet sich das Feld. Während die Austria und Ried einen großen Schritt in die Top sechs machten und der LASK weiter hoffen darf, verabschiedeten sich die WSG Tirol und Hartberg nach Niederlagen gegen direkte Konkurrenten von der Hoffnung auf den Sprung hinauf. Zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs kämpft nun ein Quintett noch um drei Plätze.

Erstmals in dieser Saison hält die Austria bei zwei Siegen in Folge. Manfred Fischer erinnerte an weniger erfreuliche Tage. "Das ist die Belohnung für das ganze Team, nach dem, was wir im Herbst durchgemacht haben. Da hat uns schon jeder abgeschrieben", blickte der Torschütze auf die ersten Runden zurück. Nach sechs Spielen war die Austria sieglos Letzter. Gepaart mit den finanziellen Problemen ortete so mancher Beobachter die Abstiegsgefahr.

Austria besiegt Hartberg: Die Stimmen zum Spiel

Schmid hat mit seinem Team aber die Trendwende geschafft. Auch Statistiken weisen die Austria als reif für den Platz in der oberen Tabellenhälfte aus. 22 Gegentore haben die Violetten in 20 Runden erst kassiert. Nur Salzburg (13) hat weniger Treffer zugelassen. Vorne ließen die Wiener auch gegen Hartberg die eine oder andere Chance für einen höheren Sieg ungenutzt. Schmid verwies auf die Entwicklungskurve seiner Schützlinge: "Wir sind einfach einen Schritt weiter, körperlich und taktisch."

Der seit Sonntag 51-Jährige sah erfahrenere Spieler wie Lukas Mühl, Marco Djuricin oder Alexander Grünwald als wichtige Säulen für seinen jungen Kader. Stabilität soll auch Lucas Galvao bringen. Durch den Neuzugang in der Abwehr könne man künftig taktisch flexibler, also auch mit einer Dreierkette, agieren. Auffälligster Mann im violetten Trikot gegen Hartberg war Matthias Braunöder. Der 19-Jährige war auf dem Spielfeld überall zu finden. Dass Braunöder in der Vorbereitung aufgrund seines Grundwehrdienstes vier Wochen versäumte, fällt nicht auf. Schmid berichtete von Extraeinheiten, die der Mittelfeldspieler absolvierte. "Er hat angerufen, ob er um 19 Uhr noch kommen kann."

Austria Wien kann Sprung in die Meistergruppe schaffen

Die Austria kann mit einem Heimsieg gegen den WAC nächsten Sonntag die Tür zur Meistergruppe aufstoßen. Fischer wollte "den Ball noch flach halten. Jetzt haben wir zwar gewonnen, aber wenn nächste Woche das Ergebnis nicht passt, schaust du vielleicht blöd." Für Hartberg ist das Rennen zu Ende. Begann das Frühjahr mit dem Aufstieg ins Cup-Halbfinale über die Hürde Rapid fulminant, haben Coronasorgen und eine Offensivflaute den Wind aus den Segeln der Oststeirer genommen. "Natürlich sind jetzt alle niedergeschlagen. Aber wir spielen bald das Cup-Halbfinale. Heute ist eben ein Schweinstag für uns, ab morgen müssen wir wieder schauen, dass wir die Köpfe frei bekommen", betonte Trainer Kurt Russ.

(APA/Red)

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