Austria trotz 2:0 gegen Malmö aus Europa League ausgeschieden

Da Pool-Sieger Metalist Charkiw in Alkmaar ein 1:1 erreichte, hätten die “Veilchen” einen Sieg mit sechs Toren Unterschied benötigt, um die Niederländer noch von Rang zwei zu verdrängen.
Wien. Die Austria durfte sich damit trösten, 140.000 Euro Siegesprämie eingestreift und nach zehn vergeblichen Versuchen den ersten Europacup-Heimsieg in einer Gruppenphase seit November 2004 erreicht zu haben. Der Erfolg war aufgrund der starken zweiten Hälfte verdient, vom notwendigen Kantersieg waren die Violetten allerdings weit entfernt.
Dies lag vor allem an einer uninspirierten Leistung in der ersten Hälfte, in der nur Kapitän Linz zweimal seine Gefährlichkeit andeutete: In der 4. Minute ging ein Fallrückzieher des Stürmers weit über das Tor, zwölf Minuten später erwischte der Steirer einen scharfen Junuzovic-Schuss knapp vor dem Tor nur mit dem Haarschopf.
Erst rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeber, bei denen aufgrund der Verletzungsprobleme die Amateure-Innenverteidiger Wallner und Mally (Pflichtspiel-Debüt bei den Profis) zum Einsatz kamen, richtig auf Touren. In der 60. Minute konnte Dahlin einen Linz-Kopfball aus kurzer Distanz nach Flanke von Klein gerade noch auf der Linie abwehren, zwei Minuten später jedoch war der Malmö-Schlussmann geschlagen.
Nach einem Eckball der Austria brachten die Schweden den Ball nicht weg und Liendl stellte mit einem von Ranegie abgefälschten Schuss auf 1:0. In der 64. Minute hatte Linz das zweite Tor auf dem Fuß, sein Volley aus wenigen Metern zog allerdings weit am langen Eck vorbei.
Daher blieb es Austrias erfolgreichstem Europacup-Torschützen vorbehalten, für den Endstand zu sorgen. Nach sehenswerter Fersler-Vorarbeit von Junuzovic lupfte Barazite den Ball zum 2:0 in die Maschen. Der eingewechselte Stankovic ließ kurz vor Schluss eine gute Chance auf das 3:0 aus, die beste Chance der Schweden hatte Hamad auf dem Fuß, sein Schuss aus wenigen Metern wurde jedoch von Mally abgeblockt (66.).
Malmö hatte aufgrund des Meisterschaftsendes in Schweden seit 23. Oktober nur zwei Pflichtspiele in der Europa League absolviert, präsentierte sich aber trotzdem lange Zeit als ebenbürtiger Gegner. Auch Metalist Charkiw ließ sich von Alkmaar nicht abschießen – wären die Ukrainer allerdings mit ihrer stärksten Formation und nicht mit einer B-Mannschaft eingelaufen, hätte die Austria vielleicht über den Aufstieg jubeln können.
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