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Austria-Frauen auch im Cup gegen St. Pölten siegreich

Austrianerinnen im Cup-Viertelfinale
Austrianerinnen im Cup-Viertelfinale ©APA/MAX SLOVENCIK
Die Fußballerinnen der Wiener Austria haben ihre aktuelle Spitzenposition mit dem Cup-Achtelfinalsieg gegen St. Pölten untermauert. Die in der Bundesliga noch makellosen Wienerinnen gewannen am Samstag beim Serienmeister und -Pokalsieger verdient 2:1 (1:1). St. Pölten kassierte damit die erste Cup-Niederlage seit März 2012. Auch das erste Saisonduell in der Liga im September hatte die Austria auswärts gewonnen. Das Cup-Finale der Vorsaison war noch 2:1 an St. Pölten gegangen.

"Wir waren sehr klar in dem, was wir tun wollen, im Spiel mit und gegen den Ball. Der Sieg war verdient aufgrund der Art und Weise, wie wir unser Spiel auf den Platz gebracht haben. Wir sind überglücklich", resümierte Austria-Trainer Stefan Kenesei. Auch bei Virginia Kirchberger war die Freude groß. "Wir waren von Anfang an voll da, haben sie eigentlich das ganze Spiel dominiert, es war ein geiles Spiel", sagte die ÖFB-Teamverteidigerin. Da die Dominatorinnen der vergangenen Jahre zweimal in Folge bezwungen wurden, kann von Zufall keine Rede sein. "Es zeugt von einer gewissen Reife, unserer Qualität und der Klarheit, die wir haben", erläuterte Kenesei.

Pfattner leitete Sieg ein

Die Gastgeberinnen schrammten unmittelbar nach dem Anstoß mit einem Stangentreffer und einem vergebenen Nachschuss knapp an der Führung vorbei. Acht Minuten später stand es aber 1:0 für die Austria. Die später verletzt ausgewechselte Elisa Pfattner verwertete einen idealen Stanglpass von Louise Schöffel aus kurzer Distanz. Der Ausgleich fiel in der 33. Minute nach einem Foul an Carina Brunold aus einem Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte SKN-Kapitänin Jennifer Klein souverän.

Weniger als eine Minute nach der Pause gingen die Wienerinnen wieder in Führung. Lotta Cordes köpfelte eine ideale Flanke zum 2:1 ins Netz. Kurz darauf verhinderte Klein mit einer Abwehr auf der Linie das 3:1. Die Gäste blieben auch danach am Drücker, die Vorentscheidung blieb aber aus. In der 70. Minute musste Austria-Torschützin Pfattner verletzt ausgewechselt werden, die Südtirolerin hatte sich das Knie verdreht. "Die Verletzung ist sehr bitter, wir haben den Sieg auch für sie geholt", sagte Kenesei, der auf eine nicht allzu lange Ausfallsdauer hofft.

Der dritte Treffer der Kenesei-Elf lag danach erneut mehrfach in der Luft, das Heimteam von Neotrainer Laurent Fassotte blieb nach der Pause hingegen über weite Strecken völlig harmlos. Die anderen Achtelfinalspiele werden vom 14. bis 16. November ausgetragen. Für die Austria ist nun jedenfalls alles angerichtet für den ersten Cup-Triumph nach zwei verlorenen Endspielen. "Wir haben einen großen Schritt Richtung Finale gemacht, haben aber noch nichts erreicht. Es warten noch schwierige Spiele. Die Rolle als Favorit nehmen wir aber gerne an", sagte Kirchberger. Gefeiert wurde nicht nur in St. Pölten. Nach der Rückkehr nach Wien wurden die Siegerinnen in der Generali-Arena in der Halbzeitpause des Männer-Bundesligaspiels gegen den GAK vom Anhang der Wiener lautstark bejubelt.

(APA)

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