Neben dem mit dem Virus infizierten Ben Hannant wurden auch andere Spieler unter Quarantäne gestellt, zwei wurden von einem Meisterschaftsmatch am Montag in “down under” als Vorsichtsmaßnahme ausgeschlossen.
Angesteckt haben soll sich der Angreifer der Bulldogs aus Sydney in der vergangenen Woche in Melbourne. In der Hauptstadt des von der Schweinegrippe in Australien am meisten betroffenen Distrikts Victoria hatte am Mittwoch das State-of-Origin-Spiel zwischen Queensland und New South Wales stattgefunden.
Die Gesundheitsbehörden hätten geraten, dass jeder Spieler, der mit Hannant im Camp gewesen sei, “für wenigstens sieben Tage seit dem letzten Kontakt oder 72 Stunden nach der Einnahme von Tamiflu” unter Quarantäne gestellt werden solle, wie NRL-Chef Graham Annesley am Montag auf der Homepage der Liga erklärte. Hannant selbst und sein Verein rechnen damit, dass er bereits an diesem Freitag wieder ins Geschehen eingreifen kann. “Ich fühle mich eigentlich gut, ich wäre happy, die ganze Woche zu trainieren”, wurde der 24-jährige auf der Homepage zitiert. Gleich nach dem Match war er an die Gold Coast geflogen, um das spielfreie Wochenende mit Familie und Freunden zu verbringen.
Ein Club-Verantwortlicher versuchte zu beruhigen. Neben den Auswahlakteuren mussten allerdings auch deren Trainer Neil Henry und Billy Johnstone unter Quarantäne gestellt werden. Wie ernst die Lage tatsächlich ist, sollen weitere Untersuchungen der möglicherweise betroffenen Spieler ergeben. Laut NRL wiesen die für das Montagsspiel ausgeschlossenen Ashley Harrison (Gold Coast) und Darius Boyd (St. George Illawarra) keine Symptome der Schweinegrippe auf.
Am vergangenen Wochenende war die Zahl der mit Schweinegrippe infizierten Menschen in Australien auf 1.039 gestiegen und hatte sich damit gegenüber der Vorwoche verdreifacht, wie die Gesundheitsbehörden erklärten. 874 Fälle sind aus dem Bundesstaat Victoria bekannt, dessen Hauptstadt ist Melbourne.
Vor einem Monat hatte die Schweingrippe in Mexiko das Fußballturnier Copa Libertadores durcheinandergebracht. Nachdem sich die Gegner aus Brasilien und Uruguay aus Gesundheitsgründen geweigert hatten, gegen mexikanische Teams anzutreten, hatten sich die Clubs zurückgezogen. Zuvor waren 176 Spiele der vier höchsten Fußball-Ligen in Mexiko unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen worden.
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