Über eine Leiter sei Mike Parr am Sonntag (Ortszeit) die letzten Schritte zu den mehr als 1.000 Schaulustigen hinaufgeklettert und dann wortlos verschwunden, berichtete der TV-Sender ABC.
Der 73-Jährige war für eine Kunstaktion am 14. Juni in den eigens dafür gebauten Container gestiegen, der in Hobart, der Hauptstadt des australischen Insel-Bundesstaats Tasmanien, unter einer Straße in den Boden versenkt wurde.
Mit der Aktion wollte Parr an die nahezu komplette Auslöschung der Aboriginal-Urbevölkerung Tasmaniens nach Ankunft britischer und irischer Siedler im 19. Jahrhundert erinnern.
Soll an Kolonialvergangenheit erinnern
Sein Container sei in den drei Tagen mit Sauerstoff versorgt worden. Der 1945 geborene Künstler habe in dieser Zeit eine begrenzte Menge Flüssigkeit zu sich genommen. Am Dienstag soll er in einem Vortrag an der University of Tasmania über seine Erfahrungen sprechen.
Die Aktion sollte anlässlich des dreitägigen Dark-Mofo-Festivals an dunkle Kapitel der Kolonialvergangenheit Australiens erinnern. Das Festival ist für ungewöhnliche Aktionen bekannt. 2017 zogen die Macher Kritik von Tierrechtlern auf sich, weil bei einem nachgestellten Opferritual Rinderkadaver eingesetzt worden waren.
(APA/dpa)
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