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Ausstellung "Liniensignale" im Bezirksmuseum Penzing

Das Bezirksmuseum Penzing präsentiert derzeit die Sonder-Ausstellung "Liniensignale im Wandel der Zeit - vom Stellwagen bis zur "Elektrischen" und lässt so Stellwagen und Zeiserlwagen wieder aufleben.

Aus so genannten “Liniensignalen” ersehen Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel die jeweilige Linien-Bezeichnung, den Verlauf der Strecke und sonstige Angaben. Fotografien sowie Pläne und Objekte führen den Museumsgästen zahlreiche Veränderungen bei solchen Hinweistafeln im Verlauf von 200 Jahren vor Augen.

Die einfachen “Zeiserlwagen” (Leiterwagen) wurden am Beginn des 19. Jahrhunderts durch bequemere “Stellwagen” abgelöst. In kurzen Intervallen verkehrten diese Gefährte auf bestimmten Strecken und die Fahrgäste hatten geringe Fixpreise zu entrichten. Eine Tafel am Wagen-Kasten informierte über den Zielort und später ebenso über die Fahrroute. In Penzing war ab dem Jahr 1869 eine Pferde-Tramwaylinie unterwegs und im Jahr 1873 wurde die zweite Pferde-Tramwaylinie in Betrieb genommen. Die Kennzeichnung der Wagen orientierte sich an den Signalen der “Stellwagen”. Zudem kamen ab dem Jahr 1874 Farbscheiben (mit diversen Symbolen) zum Einsatz, woraus die Zielpunkte ersichtlich waren. Im Laufe der Zeit setzte sich die Dampf-Tramway durch. Deren Signale werden ebenso erklärt wie die Fahrgast-Hinweise bei der nachfolgenden “Elektrischen” (1903). Das allseits bekannte System mit Ziffern und Buchstaben stammt aus dem Jahre 1907. Tramway-Freunde jeden Alters finden an der nett arrangierten Schau gewiss Gefallen.

Die Ausstellung wird bis Sonntag, 29. Juni, gezeigt. Jeden Sonntag (10 bis 12 Uhr) und Mittwoch (17 bis 19 Uhr) ist das Museum bei freiem Eintritt geöffnet: Homepage des Museums.

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