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Außenamt rät Reisenden: Genügend Bargeld mitnehmen

Griechen stürmen derzeit die Bankomaten
Griechen stürmen derzeit die Bankomaten ©EPA
Das Außenministerium rät Griechenland-Reisenden angesichts der sich abzeichnenden Staatspleite dazu, für die gesamte Aufenthaltsdauer ausreichend Bargeld mitzunehmen. Am Sonntag wurde auf der Ministeriums-Homepage folgender Hinweis veröffentlicht.

In Griechenland kann es im Falle von Barabhebungen bei Geldinstituten zu längeren Wartezeiten und Engpässen kommen. Auch Bankomaten können unter Umständen nicht immer ausreichend mit Bargeld versorgt sein, sodass eine Barabhebung bei Geldautomaten nicht immer möglich sein kann. Es wird daher empfohlen, für die gesamte Reisedauer ausreichend Barmittel mitzuführen.” Griechenland-Reisende sollten sich regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen informieren.

Lange Schlangen vor Bankomaten

Das deutsche Auswärtige Amt veröffentlichte eine ähnliche Empfehlung, wie die Agentur AFP berichtete. Die Lage in Griechenland hatte sich am Wochenende drastisch verschärft: Aus Sorge um ihre Ersparnisse versuchten zahlreiche Griechen, ihr Geld abzuheben. Vor Bankomaten bildeten sich lange Schlangen. Griechenland steuert auf einen Bankrott zu; es droht ein Finanzchaos. Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte in der Nacht auf Samstag überraschend ein Referendum über die Reform- und Sparvorschläge der Geldgeber (EU, EZB, IWF) für den kommenden Sonntag angekündigt. Die Finanzminister der Eurozone warfen Tsipras daraufhin vor, einseitig die Verhandlungen abgebrochen zu haben, und entschieden, das am Dienstag auslaufende Hilfsprogramm nicht zu verlängern. Ohne frisches Geld droht Griechenland binnen weniger Tage die Pleite.

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