Der Italiener führt nach der 6. Etappe nun sechs Sekunden vor dem bisherigen Spitzenreiter Julian Alaphilippe. Den Tagessieg holte sich der Belgier Dylan Teuns knapp vor seinem Fluchtgefährten Ciccone.
Der Niederösterreicher Patrick Konrad verlor auf dem enorm steilen Schlussanstieg, der auf dem letzten Kilometer auch über eine Schotterpassage führte, rund eine Minute auf die Favoriten in der Gesamtwertung. Der 27-Jährige liegt als bester Österreicher nun 2:23 Minuten hinter Ciccone auf Rang 23. Sein deutscher Bora-Teamkollege Emanuel Buchmann überzeugte als Tages-Achter und ist Gesamt-Zwölfter (+1:22 Min.).
Alaphilippe kam nach 160,5 km und sieben Bergwertungen mit den Topfavoriten an, nachdem er auf einer steilen Rampe sogar attackiert hatte. Einen starken Eindruck machte Vorjahressieger Geraint Thomas. Der Waliser erreichte als Etappenvierter neun Sekunden vor seinem hoch eingeschätzten Ineos-Teamkollegen Egan Bernal aus Kolumbien das Ziel und befindet sich in der Gesamtwertung als Fünfter mit 49 Sekunden Rückstand auf Ciccone in Lauerposition. Bernal (+53 Sek.), der Franzose Thibaut Pinot (+58) und der Niederländer Steven Kruijswijk (+1:04) folgen knapp dahinter.
Favoriten ließen Federn
Einige Favoriten mussten bei der ersten von fünf Bergankünften der diesjährigen Tour bereits Federn lassen. Kruijswijk verlor mehr als eine halbe Minute auf Thomas. Noch schlimmer erwischte es in den Vogesen die Italiener Vincenzo Nibali und Fabio Aru sowie den Franzosen Romain Bardet, der erst knapp hinter Konrad das Ziel erreichte.
Der Schlussanstieg zur "Planke der schönen Mädchen", wie es übersetzt heißt, hatte es wahrlich in sich. Um eine abschließende, kurze Schotterpassage auf sieben Kilometer verlängert, im Schnitt 8,7 Prozent steil und mit Rampen bis zu 24 Steigungsprozent ging es zur Skistation. Konrad hielt sich bis nach Hälfte des Schlussanstieges am Ende der Favoritengruppe, musste dann aber abreißen lassen.
Ciccone hatte bereits beim Giro d'Italia eine Etappe und die Gesamt-Bergwertung gewonnen. Nun streifte sich der 24-Jährige auch erstmals das Gelbe Tour-Trikot über. Teuns distanzierte seinen letzten verbliebenen Fluchtgefährten am Ende um elf Sekunden. "Man muss die Chancen ergreifen, wenn sie kommen", sagte der 27-Jährige. Am Freitag wird sich eher wieder eine für die Sprinter ergeben. Auf den 230 km von Belfort nach Chalon-sur-Saone gibt es keine nennenswerten Berge zu überwinden.
(APA)
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