Kurz zuvor hatten in Saada Berichte über angebliche Lösegeldverhandlungen die Runde gemacht. Die Entführer hatten die Ausländer am 12. Juni überfallen. Zwei deutsche Pflegehelferinnen und eine koreanische Lehrerin wurden bereits am ersten Tag des Geiseldramas erschossen. Zu der Entführung hat sich bisher niemand bekannt.
Rebellen bestreiten Bericht
Die schiitischen Houthi-Rebellen bestritten allerdings, dass ihnen die deutschen Geiseln übergeben wurden. Ein Sprecher der Bewegung dementierte den Bericht des Fernsehsenders Al-Arabiya. Auch von offizieller Seite gab es für den Bericht keine Bestätigung.
Auch die deutsche Regierung konnte die Berichte zunächst nicht bestätigen. “Ich kann nur sagen, dass es sich um Gerüchte handelt, die dem Krisenstab bekannt sind. Wir können sie aber nicht bestätigen”, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin. Er sagte ferner, inzwischen seien die Leichen der beiden im Jemen getöteten deutschen Frauen nach Deutschland gebracht worden.
Ein Stammesvertreter hatte der Nachrichtenagentur AFP gesagt, die sechs Verschleppten seien am Leben. Die fünf Deutschen und der Brite befänden sich in den Händen schiitischer Aufständischer. Die Geiseln befänden sich in der Gegend von Rusmat in der nordjemenitischen Provinz Saada, sagte der Stammesvertreter. Sie seien dem schiitischen Rebellenführer Aballah al-Rizani übergeben worden. Der Stammesvertreter sagte weiter, zu den Entführern gehörten zwei Männer, deren Namen mit Mohsen al-Tam und Fauaz Morki angegeben würden. Diese beiden Männer zählten zu den schiitischen Rebellen im Norden des Jemen. Ein Mitarbeiter der jemenitischen Sicherheitskräfte sagte der Nachrichtenagentur AFP: “Diese Informationen sind zutreffend.” Die Rebellen lehnten es ab, die Geiseln freizulassen.
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