Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl wäre als Politiker aus Österreich in der „Kulturhauptstadt 2000“ Brüssel willkommen, sagte der Brüsseler Bürgermeister Francois-Xavier de Donnea am Freitag in einer Pressekonferenz. De Donnea hatte die Botschafter Österreichs in Belgien und bei der EU von der feierlichen Eröffnungsfeier für das Kulturhauptstadtprojekt ausgeladen.
Im Übrigen seien alle Österreicher wie auch alle österreichischen Künstler in der Kulturhauptstadt eingeladen, betonte de Donnea. Seine Ausladung habe sich gegen die offiziellen Vertreter der neuen österreichischen Regierung gerichtet, in der eine Partei vertreten sei, deren Vertreter Äußerungen getätigt hätten, die „genau den Zielen der Kulturhauptstadt 2000 widersprechen“.
In Prag werden hingegen offizielle Regierungsvertreter beim Kulturhauptstadtprojekt nicht ausgeladen, sagte der Prager Bürgermeister Jan Kasl in der gemeinsamen Pressekonferenz von neun Stadtoberhäuptern mit der Kulturkommissarin Viviane Reding. Er hätte zwar Haider nicht gewählt, solange es aber keine Taten gebe, in denen die Menschenrechte verletzt werden, gebe es auch keinen Grund für einen Boykott. Nach Angaben Kasls haben sich auch die anderen Bürgermeister nicht für Boykottmaßnahmen ausgesprochen. Die Bürgermeisterin von Krakau ließ allerdings auf Journalistenfragen offen, ob in ihrer Stadt ein Boykott denkbar wäre.
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