Die Zusage, dass alle Jugendlichen, die einen Lehrberuf erlernen wollen, dies im Laufe des heurigen Jahres auch tun können, werde man einhalten können. “Diese Garantie wird umgesetzt”, erklärte Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer (S).
Mit Ausnahme von Lehrplätzen, die die Öffentliche Hand zur Verfügung stelle, werde es keinen Lehrplatz geben, der nicht gefördert sei. Wenn jemand derzeit eine Lehre beginnen wolle, finde österreichweit im Durchschnitt innerhalb von 26 Tagen eine Vermittlung statt, so Hundstorfer.
Das Burgenland will zur Umsetzung der Ausbildungsgarantie im Herbst 1.000 zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Im Rahmen eines Jugendbeschäftigungspakets investieren Bund und Land insgesamt 9 Mio. Euro, so Landesrat Peter Rezar (S). Zielgruppen sind einerseits Jugendliche bis 19 Jahre, die sich für eine Facharbeiterausbildung entschieden haben. Andererseits soll 19- bis 24-Jährigen eine zusätzliche Ausbildung ermöglicht werden, um ihre Jobchancen zu verbessern.
Rund ein Drittel der Gesamtkosten von 9 Mio. Euro für das Jugendbeschäftigungspaket soll vom Land und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds aufgebracht werden. Etwa zwei Drittel kommen aus dem Budget des Arbeitsministeriums. Jugendlichen von 15 bis 19, die keine Lehrstelle in einem Betrieb bekommen, soll eine Facharbeiterausbildung nach dem Berufsausbildungsgesetz (BAG) ermöglicht werden. Derzeit gebe es dazu 419 Plätze, ab Herbst sollen landesweit dann über 500 zu Verfügung stehen. Die Kosten für überbetriebliche Facharbeiter-Ausbildungsmaßnahmen bezifferte Rezar mit rund 4,8 Mio. Euro.
Derzeit gibt es im Burgenland 13 Lehrwerkstätten. Die Plätze im Rahmen des BAG sollen “garantieren, dass ab Herbst im Burgenland kein einziger Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz dasteht”, so Rezar. Für den Fall, dass mehr benötigt würden, habe man sich von Seiten des Landes die Möglichkeit offengehalten, nachzujustieren.
Bei den 19- bis 24-Jährigen gebe es Möglichkeiten zur Qualifikation in vier Bereichen: Jugendliche, die ihre Primärschul- und Facharbeiterausbildung abgeschlossen haben, sollen im Rahmen der Maßnahme “Reif für den Job” in einem Jahr die Matura nachholen können. Außerdem ist eine Jugendstiftung geplant, die 100 Plätze anbieten und den Teilnehmern den Einstieg in die Arbeitswelt ermöglichen soll. Dafür sollen rund und 600.000 Euro aufgewendet werden. Beim AMS können zudem 200 Jugendliche 19 verschiedene Kurse belegen (Kosten: rund 800.000 Euro).
Für 120 Jugendliche, die eine Schul- oder Berufsausbildung abgebrochen haben, werde es im Rahmen der Aktion “Jobtimismus” die Möglichkeit geben, eine 18-monatige Facharbeiter-Intensivausbildung zu absolvieren, so Rezar. Das Land steuere zu den Gesamtkosten von etwa 2,8 Mio. Euro rund 1,5 Mio. Euro bei.
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