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Aus Kenia zur Ski-WM: Sabrina Simader schreibt Geschichte

Simari hat die Qualifikation für den Riesentorlauf geschafft
Simari hat die Qualifikation für den Riesentorlauf geschafft ©APA
Der Ski-Weltverband FIS hat prinzipiell großes Interesse an der Teilnahme möglichst vieler Nationen. Die seit ihrem dritten Lebensjahr in Oberösterreich lebende Sabrina Simader startete für ihr Geburtsland Kenia.
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Das skifahrerische Niveau bei den Exoten hat sich zuletzt gesteigert. Nur die Top-50 sind fix für die WM-Bewerbe qualifiziert, der Rest muss Quali fahren. So bei den Riesentorlauf-Damen auch die mittlerweile für Mexiko startende Amerikanerin Sarah Schleper de Gaxiola, Snowbard-Weltmeisterin Ester Ledecka aus Tschechien oder auch Sabrina Simader.

Die seit ihrem dritten Lebensjahr in Oberösterreich lebende 18-Jährige startete für ihr Geburtsland Kenia und schaffte am Montag als 24. die Direkt-Qualifikation der Top 25 ebenso wie Schleper und Ledecka.

8,68 Sekunden Rückstand im Super-G

Die erste Kenianerin bei einer Ski-WM bekam auch für den letzten Platz Applaus. Mit 8,68 Sekunden Rückstand auf Weltmeisterin Nicole Schmidhofer kam Sabrina Simader am Dienstag beim Super-G ins Ziel – und war damit glücklich. “Es ist großartig. Das ist meine erste WM, mein Fanclub ist hier und es ist sehr emotional für mich”, berichtete die 18-Jährige. “Ich hoffe, das nächste Mal bin ich schneller.” Nach ihrem Einsatz im Super-G sind noch Starts im Riesenslalom und Slalom geplant. “Ich hoffe, dass ich Kenia gut vertreten kann.” Simader lebt seit sie drei Jahre alt ist in Österreich. Zum Skifahren hat sie ihr mittlerweile verstorbener Stiefvater Josef Simader gebracht. Trainer Christian Reif setzt seinen jungen Schützling bei der WM nicht unter Druck. “Sie ist ein Newcomer und soll sich an das alles gewöhnen. Wenn sie eine gute Figur macht, sind wir zufrieden”, sagte der Coach zur APA.

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