Aus für rechtsextremen Burschenschafter-Ball in der Wiener Hofburg

Nachdem sich bereits am Mittwoch als Reaktion auf die Proteste Mitgesellschafter Casinos Austria gegen den Ball ausgesprochen hatte, gibt es nun weitere Konsequenzen: Die Geschäftsführung der Wiener Hofburg gab am Donnerstag bekannt, dass der Korporationsball 2012 zum letzten Mal dort stattfinden wird. Die Hofburg reagiert damit auf die Kontroverse, welche der Ball in den letzten Jahren regelmäßig auslöste.
Hofburg will politisch neutral sein
Die Hofburg gab an, als international ausgerichtetes Kongress- und Veranstaltungszentrum eine politisch neutrale Position einnehmen zu wollen. “Wir stehen jedem Veranstalter offen, der auf Grundlage der Gesetze konstituiert ist, dessen Veranstaltung nicht gegen das Gesetz verstößt und der unsere Vertragsbedingungen einhält,” so die Presseabteilung.
Vertrag nicht einseitig kündbar
Der Wiener Korporationsball (WKR-Ball) habe allerdings für 2012 einen gültigen Vertrag, der nicht einseitig von der Hofburg gekündigt werden könne. Er findet seit 43 Jahren in der Wiener Hofburg statt – und zwar immer am letzten Freitag im Jänner.
“Aufgrund der aktuellen politischen und medialen Dimension, welche die Abhaltung des WKR-Balles in den letzten Jahren angenommen hat, beschließt die Wiener Hofburg Kongresszentrum BetriebsgmbH für den Korporationsball nach der Ballsaison 2012 nicht mehr als Veranstaltungsstätte zur Verfügung zu stehen,” gab.
Schon 2012 kein Burschenschafter-Ball mehr?
Vielleicht wird der Ball sogar nicht einmal mehr 2012 stattfinden. “Eine Absage des WKR-Balls 2012 durch den Ballveranstalter käme der HOFBURG Vienna sehr gelegen,” so die Wiener Hofburg zum Thema Burschenschafter-Ball.
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