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Aus für Weltkulturerbe war zu erwarten - zu geringe Chancen, zu hohe Kosten

Egg/Andelsbuch - Rund 200.000 Euro wurden bislang für die Prozessbegleitung und für Expertisen aufgewendet, die Weiterverfolgung des Ziels „Weltkulturerbe“ hätte laut Urs Schwarz, Geschäftsführer der Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald, aber noch jede Menge Kosten verschlungen. Zudem sei nach jüngsten Beobachtungen eher davon auszugehen, dass eine Region beim Unesco-Gremium, das das Prädikat vergibt, kaum Chancen hat.

Um etwa mit einem landwirtschaftlichen Thema punkten zu können, hätte man beispielsweise eine Neueinreichung gemeinsam mit einem Nachbarland ins Auge fassen müssen. Dazu müsste aber das Bundesministerium mit an einem Strang ziehen, und dazu wären längere Vorarbeiten notwendig gewesen. Was sich bereits im heurigen Frühjahr abzeichnete, ist nun eingetroffen, die Regio-Vollversammlung hat beschlossen, das Nominierungsverfahren zu stoppen.

Leitziele bleiben

Urs Schwarz geht davon aus, dass die Leitziele, die im Zuge des Projekts erstellt wurden, dennoch verfolgt werden, womit sich ein Nutzen für die Region ergibt. Dabei geht es beispielsweise um den Erhalt der alten Bausubstanz oder die Sicherung von Erwerbsmöglichkeiten im Tal. Das Abenteuer „Weltkulturerbe“ wurde im Bregenzerwald vor knapp zehn Jahren gestartet. Nach der Einreichung kam im Sommer 2007 der große Dämpfer, die Unesco-Kommission hatte den Antrag zurückgestellt und forderte Pläne – etwa zur Sicherung der Dreistufenlandwirtschaft, mit der die Region auftrumpfen wollte.

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