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Aus für umstrittenes Jugendabwehrsystem

Ein umstrittenes Jugendabwehrsystem, das mit akustischen Signalen arbeitet und in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich im Einsatz war, wird entfernt. Das gab Bürgermeister Peter Groiß (S) nach einem Runden Tisch in einer Presseaussendung am Freitag bekannt. Das sogenannte Mosquito Sound System war wegen Pöbeleien im Schlosshof angebracht und von mehreren Seiten kritisiert worden.

Bei dem Treffen von Betroffenen, Vertretern der Polizei, der Jugendanwaltschaft, der Jugendwohlfahrt, der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, der Pfarre Puchheim und Politikern einigte man sich nun auf ein Maßnahmenpaket. Dieses sieht ein langfristiges Betreuungskonzept für die Jugendlichen, verstärkte Kontrollen durch die Exekutive und einen privaten Sicherheitsdienst sowie eine regelmäßige Evaluierung vor. Groiß hofft, dass “damit die für die betroffene Bevölkerung unzumutbare Situation nachhaltig verbessert wird”.

Das kritisierte System ist ein Gerät, das eine Frequenz von 16 bis 18 Kilohertz aussendet, die nur von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre wahrgenommen werden kann. Es soll dazu dienen, Vandalen von bestimmten Orten wie Bahnhöfen, Unterführungen, Parkplätzen, Tiefgaragen, Spielplätzen, Baustellen, Eingängen von Geschäften, Privatgrundstücken und Schulgeländen außerhalb der Schulzeit fernzuhalten. Der Wirkungsbereich beträgt über 40 Meter.

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