Selbst die 25-minütige Verspätung – bedingt durch das Fehlen einer Hallenuhr, des Schiedsgerichts und der Spielprotokolle – konnte die Bregenzer nicht aus der Konzentration bringen. Nach einer Viertelstunde lagen Kapitän Gregor Günther und Co. mit 10:5 vorne, zur Halbzeit betrug der Vorsprung sieben Tore (16:9). Besonders Heimkehrer Roli Schlinger ließ mit sechs Gewaltwürfen die Gastgeber in Ehrfurcht erstarren.
Im zweiten Durchgang stellte Italiens Titelträger mit einer aggressiven 4:2-Deckung das Team von Spielertrainer Zdravko Medic zunächst vor Probleme. Als Casarano zehn Minuten vor Ende erstmals mit 25:23 in Front lag, profitierte Bregenz aus den Erfahrungen der bisherigen Europacuppartien. Ohne Hektik wurde der Rückstand egalisiert und in der Schlussphase in einen verdienten 31:28-Erfolg umgewandelt. “Der Auswärtssieg war ein großer Schritt in Richtung Aufstieg. Doch wir dürfen das Rückspiel keinesfalls auch nur eine Sekunde auf die leichte Schulter nehmen”, warnte Spielertrainer Medic.
Sollten die Bregenzer am Freitag (20.15 Uhr, HB-Arena Rieden) das Heimspiel nicht mit mehr als zwei Toren verlieren, müssten sie in der am 29. September beginnenden Gruppenphase auswärts bei Tatran Presov (Svk) antreten.
Handball-Champions-League-Qualifikation: Hinspiel
Italgest Casarano – A1 Bregenz: 28:31 (9:16)
Beste Werfer Casarano: Ivancic 8/3, Radovcic 6. Tore Bregenz: Hojc 9, Schlinger 8, Mayer 5, Medic 4, Ph. Günther 2, M. Günther 1, Knauth 1, G. Günther 1
Rückspiel am Freitag, 20.15 Uhr, Halle Rieden