In Österreich sind mehr als 300.000 Menschen zuckerkrank. In Deutschland schätzt man, dass sich die derzeitige Zahl von 6,3 Mio. Diabetikern bis 2010 auf zehn Mio. steigen wird.
Immer mehr Menschen hätten Übergewicht und seien gefährdet, an Diabetes zu erkranken, hieß es auf einer deutschen Veranstaltung unter dem Motto Übergewicht bekämpfen – Diabetes verhindern am Sonntag in Magdeburg. Auch Kinder und Jugendliche seien gefährdet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO wies darauf hin, dass weltweit mehr als 22 Millionen Kinder unter fünf Jahren zu dick sind. Über 17 Millionen davon leben in den Industriestaaten. Und jedes von ihnen habe ein erhöhtes Risiko für Zuckerkrankheit.
In Österreich wies der Hauptverband der Sozialversicherungsträger auf das wachsende Problem der Volkskrankheit Diabetes hin. Insbesondere die demografische Entwicklung lässt eine weitere Zunahme von Diabeteserkrankungen befürchten, meinte der für die Krankenversicherung zuständiger Geschäftsführer Josef Probst.
Schon fast jeder zwanzigste ÖsterreicherIn leidet unter Diabetes. Bis zum Jahr 2025 könnte die Zahl der Zuckerkranken in Österreich um rund 45 Prozent zunehmen. Eine wichtige Maßnahme sei die Prävention im Rahmen der neuen Vorsorgeuntersuchung, wo dem wachsenden Problem Diabetes große Bedeutung beigemessen wird.
Es gelte zu beachten, dass Diabetes die häufigste Ursache für Erblindung bei Erwachsenen sei, dass das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Anm.) bei Diabetikern zwei bis dreifach erhöht sei und dass Amputationen bei Diabetikern 20 mal häufiger vorkämen, sagte Probst.
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