Antifaschistische Organisationen forderten in einer Presseaussendung ein Verbot der Veranstaltung. Das würde auch der Bürgermeister am liebsten sehen. Die Sicherheitsbehörden wollen die Veranstaltung genau überwachen.
Von Freitag bis Sonntag solle die Gemeinde Eberschwang zum Tummelplatz der Unbelehrbaren werden, kritisierten die Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen, das Mauthausenkomitee Österreich und das Netzwerk gegen Faschismus und Rechtsextremismus. Die Waffen-SS sei in den Nürnberger Prozessen als verbrecherische Organisation verurteilt worden. Erwartet würden auch Mitglieder der Kameradschaft IV, die das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes als rechtsextreme Veteranenorganisation ehemaliger Angehöriger der Waffen-SS charakterisiert.
Die Versammlungen finden seit geraumer Zeit immer wieder statt und seien stets strengstens überwacht worden, so Sicherheitsdirektor Alois Lissl im APA-Gespräch. Man darf die Sache nicht verharmlosen, allerdings habe es bisher noch keinen Fall von Wiederbetätigung bei den Treffen gegeben. Für heuer rechnet er mit etwa 20 Teilnehmern zwischen 75 und 90 Jahren. Es werden jedes Jahr weniger. Die Polizei werde die Veranstaltung genau im Auge behalten.
Bürgermeister Josef Bleckenwegner (S) ist über die geplante Veranstaltung nicht erfreut. Ihm wäre ein Verbot am liebsten, er befürchte aber, dass man das Treffen so kurzfristig nicht mehr unterbinden könne, sagte er zur APA. Derzeit führe er Gespräche mit der Bezirkshauptmannschaft, wie man die Situation am besten bewältigen könne, so der Bürgermeister weiter. Die Veteranen seien über die Jahre hinweg immer wieder unauffällig, aber beobachtet da gewesen, bedauerte er. Auch er rechnet mit 20 bis 25 Teilnehmern.
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