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Aufregung um angeblichen Lugner-Tod

Internet sei "Dank": Nachdem eine Website berichtet hatte, dass Richard Lugner gestorben sei, verbreitete sich die Todesmeldung des Baumeisters wie ein Lauffeuer - bis sich der "Verstorbene" dann selbst meldete.

“Der bekannte Wiener Baumeister Richard Lugner starb am 18. Mai 2011 um 0644 – sechs Uhr früh und 44 Minuten – im Wiener AKH an den Folgen einer Thrombose.” Diese Falschmeldung erschien am 19. Mai (inklusive Nachruf) auf der bislang weitgehend unbekannten Internet-Seite “daily news”, die sich selbst als “satirisch” sieht.

“Ich lebe!”

Die Aufregung war groß und die Empörung über den geschmacklosen Scherz ebenso. Und Richard Lugner höchstpersönlich dementierte sein Ableben gegenüber der Austria Presse Agentur mit den Worten: “Ich lebe noch. Danke, es geht mir gut”. Er befinde sich auch nicht im AKH, sondern in Kärnten auf Kur.

Lachen konnte man im Hause Lugner allerdings nicht über die gefälschte Todesmeldung. Mörtels Schwiegersohn in spe, Helmut Werner, kündigte gar gerichtliche Schritte gegen die Verantwortlichen an.

Klage gegen Website?

Diese ruderten inzwischen auch zurück, veröffentlichen eine Meldung namens “Richard Lugner lebt und erfreut sich bester Gesundheit” und entschuldigten sich mit den Worten: “Es war nie beabsichtigt, Herrn Lugner zu verspotten oder gar ihm zu schaden. Lugner selbst besitzt gottseidank tausendmal mehr Witz und Humor als jene Minderheit, die sich über das Experiment aufregte”.

Und man erklärte: “Jener ‘Daily-News’-Redakteur, der die ‘Todesnachricht’ hinter unserem Rücken ins Netz gestellt hat, wurde fristlos entlassen.”

(seitenblicke.at/Foto: dapd)

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