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"Auflösung der Jägerkompanie in Vorarlberg wäre fahrlässig"

LH Wallner pocht auf das REcht der Vorarlberger auf eine funktionsfähige Bundesheerstruktur im Land.
LH Wallner pocht auf das REcht der Vorarlberger auf eine funktionsfähige Bundesheerstruktur im Land. ©VOL.AT/Roland PAulitsch
Bregenz - Landeshauptmann Markus Wallner sprach sich beim Sicherheitsempfang des Landes am Freitag klar gegen eine Ausdünnung von bestehenden Bundesheer-Strukturen aus, und verlieh Ehrenzeichen an verdiente Einsatzkräfte.

Landeshauptmann Markus Wallner hat am Freitag (8. Jänner) gegen die geplante Streichung der Jägerkompanie in der Vorarlberger Walgaukaserne erneut klar Stellung bezogen. Das wäre fahrlässig und ein großer sicherheitspolitischer Fehler, sagte Wallner beim Neujahrsempfang des Landes für die Einsatzkräfte von Polizei, Bundesheer, Justizwache sowie Stadt- und Gemeindesicherheitswachen und den ehrenamtlichen Einsatzorganisationen. Für die geleistete Sicherheitsarbeit bedankte er sich bei allen Einsatzkräften. An zwei verdiente Persönlichkeiten aus dem Sicherheitsbereich überreichte Wallner Ehrenzeichen.

Vorarlbergs Bevölkerung hätte ein Recht auf funktionsfähige Bundesheer-Strukturen, “die sich gerade im Katastrophenfall schon mehrfach gut bewährt haben”, bekräftigte der Landeshauptmann. Er sei froh, dass die Angelegenheit im Ministerium noch einmal neu bewertet werde. “Vom Verteidigungsminister wurde mir versichert, dass es keine Entscheidung gibt ohne vorherige Rücksprache”, sagte Wallner. Einmal mehr erinnerte der Landeshauptmann daran, dass sich die Bevölkerung bei der Volksabstimmung klar für den Erhalt der Wehrpflicht und somit auch für die Aufrechterhaltung der regionalen Sicherheitsstrukturen ausgesprochen hat. “Ein Angriff auf diese regionalen Strukturen widerspricht dieser Entscheidung diametral”, betonte Wallner.

“2016 ist Jahr der Sicherheit”

Zur Sprache brachte der Landeshauptmann auch den Sicherheitspakt zwischen Land und Innenministerium. Die Vereinbarung, in der die künftigen Eck- und Schwerpunkte in Sachen personelle Ressourcen, Ausstattung und Infrastruktur der Exekutive festgelegt sind, soll im Laufe dieses Jahres verlängert werden. “Gemeinsames Ziel ist, Vorarlberg noch sicherer zu machen. Das heißt, dass auch in Zukunft unsere Exekutive personell ausreichend ausgestattet und über eine moderne Infrastruktur verfügen muss”, führte Wallner aus. Das hohe Sicherheitsniveau im Land belegen auch Kennzahlen: So kann Vorarlberg seit vielen Jahren etwa die höchste Aufklärungsquote aller österreichischen Länder ausweisen. “2016 ist für Vorarlberg ein Jahr der Sicherheit”, stellte der Landeshauptmann klar.

Landes- und Bundesauszeichnungen

An Chefinspektor Günther Manahl aus Hohenems, der auf eine 40-jährige Dienstzeit verweisen kann, übergab Wallner die Sicherheitsmedaille des Landes. Dem Präsidenten der Offiziersgesellschaft Vorarlberg, Oberst des Intendanzdienstes Josef Müller aus Bludesch, überreichte Wallner im Auftrag des Bundespräsidenten das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Generalsekretär Linhart hielt Gastvortrag

Als Gastredner skizzierte bei der Veranstaltung Michael Linhart, Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, aktuelle außen-und sicherheitspolitische Herausforderungen für Österreich. Musikalisch umrahmt wurde der Sicherheitsempfang des Landes von der Polizeimusik Vorarlberg.

(VLK)

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