Auf Schusters Sohlen

Um die Arbeiten eines Schusters näher zu bringen, fuhr Lehrer Jürgen Walch mit seinen Schülern nach Schruns zu Schuhe Sander. Obwohl heutzutage die Arbeit eines Schusters mehr oder weniger aus Schuhe „flicken“ besteht, erklärten die Schuster Richard und Bernhard Sander den Schülern die Arbeit eines Schusters. Anhand eines Bergschuhes aus Rindsleder wurden die einzelnen Schritte vom Ausschneiden des Leders nach Schablonen bis zur Fertigstellung des Schuhes genau beschrieben. Nur durch exaktes Arbeiten kann ein Bergschuh, der aus nicht weniger als 19 bis 20 Teilen besteht, entstehen. Die beiden Schuster haben sich auf die Herstellung von Skischuhen spezialisiert. Diese Skischuhe werden jedem angepasst und ziehen eine aufwendige Arbeit mit sich. „Ich habe sehr viel Neues gelernt. Ein Schuster muss sehr genau sein und sehr viel Geduld haben“, erklärt Leonardo Zottele. „Der Besuch beim Schuster hat den Schülern sehr gut gefallen. Jetzt wissen sie, wie viel Arbeit hinter einem Schuh, der angepasst wird, steckt“, erklärt Jürgen Walch.