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Auf Schusters Rappen von Stausee zu Stausee

Letzte VKW-Energiewanderung in diesem Jahr brachte 130 Teilnehmer auf die Beine.

Wandern und Wasserkraft: Dieses Gespann funktioniert noch immer. Auch die für heuer letzte VKW-Energiewanderung in die Silvretta erwies sich als echter Publikumsrenner. Längst nicht alle, die sich anmelden wollten, kamen zum Zug, so schnell war die Liste voll. “Wir können leider nur eine bestimmte Anzahl von Personen mitnehmen”, bedauerte auch Klaus Bitsche, der die Tour leitete, dass so vielen Interessierten abgesagt werden musste. Dabei wurde das Kontingent diesmal von 120 auf 130 Teilnehmer aufgestockt, was einer kleinen Völkerwanderung gleichkam.

Imposante Zahlen
Der Tag war wie dem Bilderbuch entnommen. Sonne, blauer Himmel, angenehme Temperaturen und eine Fernsicht, die jeden Gipfel zum Greifen nah erscheinen ließ. Schon das lohnte den Ausflug. Doch für die VKW-Wanderer gab es auch viel Interessantes zu hören und zu sehen. So etwa beim Vermuntsee, wo sich die Baustellenanlagen für die Errichtung des Obervermuntwerks II befinden. Anhand von Bilddarstellungen erklärte Erich Ganahl den Gästen, was sich derzeit rund um die Uhr über und unter Tag abspielt. Er nannte auch ein paar imposante Zahlen: Über 120 Baugeräte sind im Einsatz, 380 Personen beschäftigt, 150.000 Kubikmeter Beton schon verbaut und 450.000 Kubikmeter Material bereits rekultiviert. In zwei Jahren soll das riesige Pumpspeicherwerk, das Spitzen- und Regelenergie bereitstellen wird, in Betrieb gehen.

Gehen hieß es dann auch wieder für die Wanderer. Wie eine bunte Schlange zog der Menschenstrom auf der rechten Talseite hinauf in die Silvretta. Dabei ging es buchstäblich über Stock und Stein, aber auch durch so manche Bäche, die sprudelnd ins Tal schossen. Zum Abschluss öffnete sich für die Besucher ein Tor am Fuße der 80 Meter hohen Staumauer des Silvrettasees. In dem vorgelagerten Gebäude befinden sich drei riesige Pumpen, die im Ernstfall für Entlastung sorgen. Mit knapp 39 Millionen Kubikmeter Nutzinhalt ist der Silvrettastausee der drittgrößte Stausee im Land.

Dass es für einen Blick in die Gänge der Staumauer nicht reichte, nahmen die Wanderer gelassen. Warum im Dunkeln munkeln, wenn es draußen so schön ist. Zudem wartete im Restaurant eine stärkende Jause. “Schön war es wieder”, resümierte eine Teilnehmerin. Man komme an Orte und Informationen, die man sonst nicht sehen und hören würde, erklärt sie, warum sie immer wieder bei den VKW-Wanderungen dabei ist. Die Ansage von Klaus Bitsche, dass die Wanderserie weitergeführt wird, vernahmen alle mit Freude.

Die Serie Energie für unser Leben ist eine redaktionell unabhängige Serie der VN mit Unterstützung von Illwerke VKW.

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