Die Zellentür ist rot, der Boden giftgrün. Von seinem Zellenvorgänger hingen noch ein paar religiöse Bilder und ein Pinup-Poster in der Zelle, die wohl vor dem Neubezug entfernt wurden. An einem kleinen Hängetisch wird Schreiber seine Akten studieren können.
Täglich kann Schreiber jetzt Kirchenglocken läuten hören, denn der Augsburger Dom ist Luftlinie nur etwa 100 Meter entfernt. Unter der Zellendecke ist eine Konsole für den Fernsehapparat angebracht. Den muss sich der U-Häftling aber privat besorgen und für das Kabelangebot mit 16 Kanälen auch privat zahlen.
Schreiber werde wie jeder Untersuchungshäftling behandelt, sagte die Leiterin der Augsburger Justizvollzugsanstalt, Zoraida Maldonado de Landauder, am Montag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Danach kann er pro Monat zweimal für eine halbe Stunde Besuch empfangen. Täglich stehe ihm eine Stunde Freigang im Gefängnishof zu. Im selben Gefängnis, aber in einer anderen Zelle, saß auch der frühere Verteidigungsstaatssekretär Ludwig-Holger Pfahls, der 2005 wegen Vorteilsnahme zu zwei Jahren und drei Monaten Haft rechtskräftig verurteilt worden war. Pfahls hatte von Schreiber Schmiergeld angenommen.
Schreiber droht lange Haftstrafe
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