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Auch Liechtenstein spürt Finanzkrise

Auch das Fürstentum spüre die Finanzkrise, sagte Erbprinz Alois von Liechtenstein bei einem Treffen mit den Bundespräsidenten von Österreich, Schweiz und Deutschland in der Schweizer Gemeinde Rapperswil-Jona im Kanton St. Gallen am Dienstag.

Einige Zulieferer der Automobilindustrie hätten bereits Kurzarbeit angemeldet. Weiter schade dem Fürstentum die Diskussion ums Steuerrecht. Allerdings wandle sich Liechtenstein von der Steueroase zur Oase der Stabilität. Liechtenstein werde außerdem Island, dem der Staatsbankrott droht, finanziell unterstützen.

Der Schweizer Bundespräsident Pascal Couchepin sagte nach dem Treffen vor den Medien, jetzt gehe es darum, die Ursachen der weltweiten Krise zu analysieren. Sein deutscher Amtskollege Horst Köhler nannte sie die größte Finanzkrise nach dem Zweiten Weltkrieg.

Köhler sagte, die Bundespräsidenten und Erbprinz Alois seien überein gekommen, dass die “kraftvollen Maßnahmen” der Regierungen – damit meinte er die Hilfspakete für die Banken – richtig waren. Wenn es darum gehe, einer weltweiten Rezession entgegenzuwirken, blickt Köhler hoffnungsvoll in die USA.

Bei der Zusammenkunft der deutschsprachigen Staatsoberhäupter wurden unter anderem die Finanz- und Wirtschaftskrise, sowie die innenpolitische Situation in den teilnehmenden Ländern thematisiert. Bundespräsident Fischer lud seine deutschsprachigen Amtskollegen zu einem weiteren Treffen der deutschsprachigen Staatsoberhäupter im Herbst kommenden Jahres nach Österreich ein.

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