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Auch Hörbranzer Post vor Schließung

Bis Jahresende soll die letzte verbliebene Post-Filiale des Leiblachtals geschlossen werden.
Bis Jahresende soll die letzte verbliebene Post-Filiale des Leiblachtals geschlossen werden. ©Andreas Boschi

Hörbranz. Unter den Post-Bediensteten wurde bereits darüber gemunkelt, nun ist es Gewissheit: Die jüngste Schließungswelle der Post betrifft auch Hörbranz. Bürgermeister Karl Hehle erklärte, dass die Postfiliale nach dem Willen des Unternehmens bis Jahresende geschlossen werden soll: “Uns wurde allerdings zugesichert, dass erst ein Postpartner gefunden wird. Derzeit laufen Gespräche. Wir hoffen, dass es eine vernünftige Lösung mit einem Hörbranzer Unternehmen gibt.” Für Namen sei es aber noch zu früh. Hehle äußerte zugleich Verständnis für den Schritt der Post: “Uns wurden Zahlen vorgelegt. Wenn sie stimmen, kann ich mir nicht vorstellen, wie der Betrieb fortgeführt werden kann.”

Zweifel an Zahlen

“Davon höre ich zum ersten Mal”, erklärte Post-Gewerkschafter Franz Mähr. Seine Verwunderung halte sich allerdings in Grenzen. “Wir werden von Schließungen erst informiert, wenn sie offiziell sind”, merkte Mähr trocken an. Er kritisierte die Pläne und äußerte Zweifel an der mangelnden Rentabilität: “Aufgrund von Gesprächen mit Bediensteten weiß ich, dass Hörbranz an sich nicht schlecht läuft. Die Grenznähe ist von Vorteil, weil Kunden aus Deutschland angezogen werden.”
Post-Pressesprecher Martin Riedl bestätigte die avisierte Schließung. Wann die Filiale zugesperrt wird, könne wegen der Suche nach einem Postpartner und dem formellen Prozedere noch nicht genau gesagt werden. Der zeitlich kolportierte Rahmen bis Jahresende dürfte aber hinkommen.

Andreas Boschi

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